SAS und WGS haben Testphase fürs Müllmanagement eingeleitet

Projekt soll Betriebskosten senken

Schwerin (WGS) • Seit dem 1. Januar sind auf dem Großen Dreesch Mitarbeiter der SAS im Rahmen eines Projektes unterwegs, das den Mietern der WGS hilft, bares Geld zu sparen.

Als Vermieter prüft die WGS regelmäßig, ob die Möglichkeiten zur Restmüllentsorgung dem Bedarf der Mieter entsprechen. Dabei müssen einerseits Container beziehungsweise Tonnen mit dem nötigen Fassungsvermögen bereitgestellt werden, andererseits sollte das zur Verfügung gestellte Volumen nicht unnötig groß sein, denn dann entstehen vermeidbare Kosten. „Unsere Mitarbeiter kontrollieren, wo welcher Bedarf besteht”, so Peter Majewsky von der WGS. „Nicht selten stellen sie fest, dass Container am Abholtag nur zur Hälfte gefüllt sind. Dann kümmern wir uns darum, dass der Abholturnus optimiert wird.” Bei diesen Kontrollen stellten die Mitarbeiter der Wohnungsgesellschaft Schwerin aber auch fest, dass immer wieder Restmüllcontainer mit Sekundärrohstoffen wie Plastik, Papier und Pappe sowie Glas befüllt werden. Zur Folge müssen die Container öfter entleert werden, was auf die Nebenkosten der Mieter umgelegt wird.

„Deshalb haben wir in enger Kooperation mit der SAS das Projekt Müllmanagement ins Leben gerufen”, so Majewsky. Dazu analysierte die SAS die Hausmüllstandorte der WGS-Mieter und entwickelte einen Plan für die Testphase. „Vorerst auf den Stadtteil Großer Dreesch beschränkt, überprüfen zwei SAS-Mitarbeiter die Restmüllcontainer der WGS-Mieter regelmäßig. Alles, was sie dabei an Sekundärrohstoffen auffinden, verschwindet aus den Containern und wird in die dafür vorgesehenen Sammelstellen gebracht.” Da somit aufs Jahr gerechnet weniger Entleerungen nötig sind, können die Betriebskosten für die Hausmüll-entsorgung gesenkt werden. Die von der SAS extra dafür eingestellten Mitarbeiter finanzierten sich übrigens durch die Kostenersparnis.

Ähnliche Projekte werden in Neubrandenburg und einzelnen Stadtteilen von Berlin mit großem Erfolg durchgeführt. Ob sich dieser Aufwand auch in Schwerin langfristig rechnet, soll die derzeitige Testphase zeigen. „Wir sind, was das Projekt angeht, guter Dinge”, so Peter Majewsky. „Die Müllmanager nehmen an den Containern eine Grobreinigung vor, verbessern also die Ordnung und Sauberkeit und für unsere Mieter ergibt sich sogar noch ein Einsparpotenzial.”

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