Schnelles Spiel in Japan

Seit über eine Woche trainiert und testet der Schweriner Sportclub bereits in Japan und lernt viel bei und mit den schnellspielenden Japanerinnen.

Mit vier Gastgebern, zahlreichen Trainingseinheiten und sechs Testspielen in zehn Tagen bereitet sich der Schweriner SC in Japan auf die neue Saison vor. Eingeladen hatten die Teams von Hisamitsu Springs aus Kobe, das in Osaka beheimatet JT Marvelous, Toyota Auto Body Queenseis und Denso Airybees aus den gleichnamigen Städten. „Für uns ist das hier eine tolle Möglichkeit konzentriert mit einigen der besten Teams aus Japan trainieren zu können. Und auch die Belastung die wir neben den Trainingseinheiten und Spielen auch mit dem Reisen in die anderen Städte haben, ist eine sehr gut Vorbereitung auf die Saison.“ sagt Felix Koslowski. Gleich die ersten Vergleiche gab es bei Hisamitsu Springs, dem japanischen Meister der vergangenen Saison. Zwar gingen beide Partien für den SSC verloren, dennoch waren Lousi Souza Ziegler, die neben Louisa Lippmann die meisten Punkte erzielte, und ihre Mannschaftskolleginnen öfter an einem Satzgewinn dran, es fehlt aber am Ende häufig noch die Konstanz und letzte Konsequenz.

Auf Athletiktraining wurde auch im Trainingslager des Schweriner SC in Japan nicht verzichtet. (© Otter)
Auf Athletiktraining wurde auch im Trainingslager des Schweriner SC in Japan nicht verzichtet. (© Otter)

Dem Besuch beim Meister folgte der Aufenthalt in Osaka bei JT Marvelous gegen die ebenfalls zwei Spiele gespielt und ein Satz gewonnen wurde. In Osaka bekamen alle Schwerinnerinnen ihre Einsatzzeiten, auch die Nachwuchsspielerinnen Elisa Lohmann und Sabrina Krause, welche von der Europameisterschaft kommend, in den Spielen gegen den japanischen Meister noch kaum Spielanteile erhielten. Auch in diesem Spiel punktete Louisa Lippmann, diesmal mit Lauren Barfield am häufigsten.

Bei den Spielen gegen Toyota Auto Body Queenseis gingen dann bereits zwei Sätze an die Gäste aus Deutschland. Vergleicht man die kleinen Punkte, fehlten dem Schweriner SC nur vier Zähler. Erneut war es die aus Dresden nach Schwerin gewechselte Diagonalspielerin Louisa Lippmann, die die meisten Punkte beisteuerte.

 

© Otter
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„Die Teams aus Japan bereiten sich ziemlich abgeschottet auf die Saison vor, um den Gegnern in der Meisterschaft keine Daten und Informationen bezüglich des Kaders und der Aufstellungen zukommen zu lassen. Wir wurden gebeten keine Ergebnisse zu nennen und selbst das Scouten war nur eingeschränkt möglich “ erklärt Trainer Koslowski. Was aber zu erwähnen ist und Koslowski sehr beeindruckt hat ist „die Ballkontrolle, die jede Spielerin, egal auf welcher Position sie spielt“. Es ist sehr schwer direkte Angriffspunkte zu erzielen, da alle Japanerinnen unheimlich gut abwehren und jeden nicht perfekten Angriff im Spiel halten können. Diese technischen Fähigkeiten sind dann auch die Grundlage für das unglaublich schnelle und für Japan typische Spiel. Außerdem „haben die Japanerinnen am Ende des Satzes immer fehlerfrei gespielt. Eine solche Ballkontrolle gib es in Europa nur sehr, sehr selten. Der spielerische Vergleich hilft uns enorm. Wir wissen nun wo wir stehen und woran wir arbeiten müssen“ resümiert Koslowski und wird auch aus den letzten Spielen gegen Denso Airbees, dem neuen Team der ehemaligen deutschen Nationalspielerin Christiane Fürst, seine Schlüsse ziehen ehe am Sonntag die lange Rückreise über Frankfurt nach Hamburg ansteht.

 

epe

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