Kunstsammler vererbt dem Staatlichen Museum die Häfte seiner Privatsammlung
Mit einer Eintragung in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ehrte Schwerin am gestrigen Donnerstag den Kunstsammler Frank Brabant. Der 1938 in Schwerin geborene Brabant, der noch vor dem Mauerbau nach Wiesbaden übersiedelte, wird dem Staatlichen Museum in seiner Geburtsstadt Schwerin und dem Museum in seiner Heimatstadt Wiesbaden seine 600 Werke umfassende Privatsammlung nach seinem Tod zu gleichen Teilen vererben.
Das Staatliche Museum eröffnete gestern Abend die Ausstellung unter dem Titel „Von Beckmann bis Jawlensky“ mit einer Auswahl hochkarätiger Werke aus der Privatsammlung. „Schwerin bedankt sich für dieses großartige Geschenk und wir möchten diesen Dank mit dieser Eintragung in unser Goldenes Buch dokumentieren“, sagte Oberbürgermeister Rico Badenschier heute bei der feierlichen Zeremonie im Rathaus.
Im Staatlichen Museum wird die Sammlung Brabant mit ihren Werken des Expressionismus, der Neuen Sachlichkeit und Moderne eine Lücke in den Sammlungsbeständen schließen. „Ich freue mich, dass durch die Errichtung einer Stiftung dauerhaft gesichert wird, dass die beiden Teile der Sammlung auch wechselseitig gezeigt werden können. So werden wir hier in Schwerin nicht nur unsere 300 Werke bewundern können, sondern auch jene, die in Wiesbaden verbleiben“, so der Oberbürgermeister.