Der Traum vom Pokalfinale in Halle/Westf. ist für den SSC schon nach dem Achtelfinale ausgeträumt. In einem spannenden 5-Satz-Krimi hatte Stuttgart letztendlich das bessere Ende für sich.
Schwerin (W.G.): Diese Niederlage haben die Schwerinerinnen sich aber selbst zuzuschreiben.
Viele Punkte wurden praktisch verschenkt. Allein 19 Punkte wurden durch fehlerhafte Aufgaben vergeben; oftmals fehlte auch auf dem Feld eine ordnende Hand, so dass Stuttgart oft leichte Punkte erzielen konnte.
1. Satz: Dieser Satz verlief über die gesamte Dauer sehr spannend. Bei ständig wechselnder Führung konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen.Neuzugang Nadja Schaus stellte sich nach der WM erstmals dem heimischen Publikum vor. Sie war einer der Aktivposten neben Vendula Adlerova und Patricia 
Thormann. Nach 16:15 konnte sich der SSC bis zum 22:18 absetzen. Bereits den ersten Satzball konnte Nadja Schaus zum 25:21 verwandeln.
2. Satz: Bis zum 18:18 war dieser Satz total ausgeglichen. Doch dann schlichen sich wieder unerklärliche Fehler beim SSC ein, so dass Stuttgart leichtes Spiel hatte, diesen Satz mit 25:19 zu gewinnen.
3. Satz: Auch hier konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Ab dem 12:11 konnte der SSC eine knappe Führung
halten und diesen Satz mit 25:22 gewinnen.
4. Satz: Schwerin konnte eine 12:8-Führung nicht halten. Bei 12:12 war Stuttgart wieder dran und ging nun seinerseits immer knapp in Führung. Beim 20:20 herrschte wieder Gleichstand. Bei wechselnden Führungen und Satzbällen war Stuttgart wieder etwas cleverer und konnte diesen Satz mit 29:27 gewinnen, weil V. Adlerova den gegnerischen Block anschlug und der Ball ins Feld zurücksprang.
5. Satz: Nun musste der Tea-Break entscheiden. Schwerin begann sehr druckvoll mit einer Aufschlagserie von Denise Hanke zum 5:0. Unverständlich, dass dieser Vorsprung keine Sicherheit gab. Stuttgart konnte zum 8:8 ausgleichen und ging beim 13:12 erstmals in Führung. Wieder war es V. Adlerova, die ihren Angriff in den gegnerischen Block schlug und der Ball zurück ins Spielfeld sprang. Damit stand es 16:14 für Stuttgart, das dieses Spiel mit 3:2 gewann und somit in die nächste Pokalrunde einzieht. Die 700 Zuschauer waren von ihrer Mannschaft enttäuscht.
Schwerin spielte mit: Adlerova, Schaus, Thormann, Kauffeldt, Hanke, Brandt; Völker; Pachale, Retzlaff, Frick, Gutsche
1. Satz: 1:0, (25:21), 28 Min.; 2. Satz: 1:1, (19:25), 26 Min.; 3. Satz: 2:1, (25:22), 28 Min.; 4.Satz: 2:2, (27:29), 33 Min.; 5.Satz: 2:3, (14:16), 20 Min.
Trainerstimmen:
Jan Lindenmair, Smart Allianz Stutgart: Ich bin überglücklich, dass wir gesiegt haben. Die Einstellung der Mannschaft stimmte, wir haben um jeden Ball gekämpft und somit nicht unverdient gewonnen.
Tore aleksandersen, SSC: Glückwunsch an Stuttgart. Ich bin maßlos enttäuscht. Nach dem 5:0-Vorsprung im Tea-Break muss dieser Satz und somit das Spiel gewonnen werden. Stuttgart hat besser gekämpft und nicht unverdient gewonnen. Foto (6): P. Bohne
