Stadt und freie Träger unterzeichnen dreijährige Verträge

Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit langfristig gesichert

Mit ihrer Unterschrift besiegelten am Montag, dem 12. Januar 2009, im Stadthaus die Geschäftsführer von zehn freien Träger und Jugenddezernent Dieter Niesen dreijährige Foto: StadtLeistungsverträge in der Kinder- und Jugendarbeit. Die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, das Deutsche Rote Kreuz, der Kinderschutzbund, die Evangelische Jugend, der Internationale Bund, der Schweriner Jugendring, die Regionalstelle für Jugend, Schule und interkulturelle Arbeit, der Verein zur Förderung zeitgemäßer Jugend- und Sozialarbeit, die Schule der Künste und der Bauspielplatz  werden ihre Angebote an Schweriner Kinder und Jugendliche unterbreiten. Jugenddezernent Dieter Niesen: „Mit der Unterzeichnung schaffen wir Planungssicherheit für die Träger und sichern so eine professionelle Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort. Wir setzen große Hoffnungen in die Arbeit der Trägerverbünde. Es gilt systematisch Netzwerke aufzubauen, mit dem Ziel, die Kinder- und Jugendarbeit überschaubarer und effektiver zu gestalten.“

„Im Stadtgebiet haben wir drei Planungsbezirke mit je einem Trägerverbund eingerichtet“, ergänzt Ulrich Schmitt,  Leiter des Amtes für Jugend, „so dass wir durch die stärkere sozialräumliche Orientierung in der Kinder- und Jugendarbeit den freien Trägern mehr Kompetenzen und damit auch mehr Verantwortung übergeben. Wir als Jugendamt planen und steuern diesen Prozess.“ So arbeitet beispielsweise der Jugendtreff in der Ratzeburger Straße mit der Siemensschule zusammen, verschiedene Aktivitäten in der Kinder- und Jugendarbeit sowie Jugend- und Schulsozialarbeit werden nun mit Schulsozialarbeit vernetzt im Interesse der Mädchen und Jungen.  Grundlage für diese neue Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit in Schwerin ist das Strategiepapier, dessen Fortschreibung durch die Stadtvertretung im Dezember vergangenen Jahres bestätigt wurde.

Insgesamt wird die Kinder- und Jugendarbeit in Schwerin mit 1,3 Millionen Euro im Jahr durch die Stadt unterstützt. Von den vielfältigen Angeboten der Kinder- und Jugendtreffs und Veranstaltungen in den Ferien bis hin zu kulturellen und sportlichen Projekten profitieren rund 18.000 Mädchen und Jungen in der Landeshauptstadt. „Eine Förderung aus Mitteln der Stadt wird für freie Träger in Zukunft nur möglich sein, wenn sie im Trägerverbund ihres Sozialraumes aktiv mitarbeiten und sich so in die Gestaltung mit einbringen. Gleiches gilt für stadtweite Angebote. Eine Orientierung der Angebote an den tatsächlichen Lebensverhältnissen ist angesichts der Dynamik der gesellschaftlichen Veränderungen eine wichtige Aufgabe, der wir uns alle stellen wollen und müssen. Mit den neuen Strukturen wollen schnell auf Veränderungen reagieren“, erklärt der städtische Jugendplaner Detlef Borchardt.

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