Stadtumbau in Schwerin: Landtagsabgeordnete nahmen Neu Zippendorf unter die Lupe

Durch Rückbau, Wohnumfeldverbesserung und Wohnungsmodernisierung haben sich viele Quartiere in den Plattenbaugebieten zu attraktiven Wohnadressen entwickelt.

Durch den  Landtag sind viele Millionen Euro bereitgestellt worden, die zusammen mit den Mitteln des Bundes und den kommunalen Eigenanteilen in den Stadtumbau geflossen sind.  Was sich in Schwerin bisher getan hat und ob das Geld gut angelegt ist, erfuhren Landtagsabgeordnete am Montag (30.6.2008) aus erster Hand. Die Landeshauptstadt hatte die Parlamentarier zum jährlichen Empfang geladen. Der amtierende Oberbürgermeister, Dr. Wolfram Friedersdorff, und die Geschäftsführer der Wohnungsunternehmen Winfried Wollmann und Margitta Schumann von der SWG sowie Guido Müller und Dr. Josef Wolf von der WGS baten zum Rundgang durch Neu Zippendorf. Die Landtagsabgeordneten, unter ihnen die Schweriner Abgeordneten Angelika Gramkow, Dr. Gottfried Timm, Dr. Armin Jäger, Helmut Holter und Jörg Heydorn zeigten sich beeindruckt vom Modellquartier Tallinner/Vidiner Straße, den Umbauten in der Wuppertaler und den neu geschaffenen sozialen Einrichtungen wie den Nachbarschaftstreffs der Wohnungsgesellschaften. Einen interessanten Meinungsaustausch gab es zu den Erläuterungen des Bauamtsleiters, Hans-Hermann Bode, zum Inhalt und zur Umsetzung des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts der Landeshauptstadt. Wichtig für die Zukunft sind insbesondere Entscheidungen auf Bundesebene zur Fortsetzung der Förderung des Stadtumbaus in Ostdeutschland.

Fakten:
Im Zeitraum von 1993 bis 2007 wurden in den Stadtteilen Großer Dreesch, Neu Zippendorf und Mueßer Holz insgesamt rd. 30 Millionen Euro Städtebauförderungsmittel von Bund, Land und Stadt Schwerin für zahlreiche Projekte der Wohnumfeldverbesserung und im Rahmen des Programms Soziale Stadt eingesetzt. Wichtige Projekte waren in jüngster Zeit u.a. das Bürgerzentrum Keplerstraße, die Förderung der neu angelegten Wohnhöfe in der Tallinner/ Vidiner Straße und die Erneuerung des Geh- und Radwegs an der Hamburger Allee. Bis Ende des Jahres 2008 werden in Schwerin rd. 3.200 Wohnungen anlässlich des Rückbauprogramms abgerissen sein.

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