Nach einer großartigen kämpferischen Leistung unterlagen die Schweriner
Handballer dem Dessau-Rosslauer HV unverdient mit 21:22 (11:11).
Schwerin (WG/pb): Wieder einmal verloren die Stiere ihr Heimspiel mit einem
Tor Differenz. Leider waren die Schiedsrichter nicht auf Schweriner
Seite und brachten durch zweifelhafte Entscheidungen die Stiere ins
Hintertreffen geraten.
Die 1. Halbzeit war total ausgeglichen, der kämpferische Einsatz der
Schweriner stimmte. Die Abwehr arbeitete aufopferungsvoll und vereitelte
etliche Chancen der Gäste. Leider wurden im Angriff wieder etliche
Torgelegenheiten nicht konsequent genutzt (M. Höft, U. Kalski).Folgerichtig wurden die Seiten beim Stand von 11:11 gewechselt.
Nach dem Wechsel lief es bei den Stieren nicht mehr richtig rund. Aufgrund der dünnen
Personaldecke machte sich der Kräfteverschleiss bemerkbar. Zu viele Chancen wurden leichtfertig vergeben (J. Prothmann, M. Höft). Hinzu kamen nur normale Torhüterleistungen. Zeitweise lagen die Gäste mit drei Toren in Front (12:15, 16:19, 18:21). Mit großem Kampfgeist konnte Schwerin wieder durch drei Tore in Folge von Uwe Kalski
ausgleichen (21:21, 58. Min.). Der Tabellenführer aus Dessau konnte noch einmal in Führung gehen, weil J. Prothmann mit seinem riskanten Anspiel den Gegner zum Konter einlud. In der hektischen Schlussphase hätte es einen klaren 7-Meter für Schwerin geben müssen. Doch die Schiedsrichter entschieden nur auf Freiwurf, den T. Evangelidis in die gegnerische Mauer warf. Durch diese vermeidbare Niederlage finden sich die Stiere im unteren Tabellendrittel wieder.
Trainerstimmen: Uwe Jungandreas, Dessau-Rosslauer HV: Es war das erwartet schwere Spiel.
Ich bin froh über den knappen Sieg. Respekt für die Schweriner Mannschaft.
Holger Antemann, SV Mecklenburg-Schwerin: Ich bin stolz auf meine
Mannschaft, die großartig gekämpft hat. Uns wurde zum Schluss ein klarer 7-Meter verweigert. Trotz des tollen Publikums ist es eine bittere Niederlage. Foto (3): P. Bohne
Schwerin spielte mit: Panzer (12 Paraden), Stemmler; Prothmann (5/1), Marangko (1), Evengelidis (2), Höft (2), Hünerbein (2), Finkenstein (3), Kalski (4), Wirt (2)
Zuschauer: 1.102