Es gibt sie in vielen Städten auf der ganzen Welt. Nach Berlin, Amsterdam und Rom rollen Velotaxen jetzt auch durch Schwerin. „Die BUGA macht’s möglich“, freut sich Steffen Kusebauch, der zusammen mit Torsten Köhler-Barth die Velotaxi Schwerin GbR betreibt. Als abgasfreies Verkehrsmittel auf der Bundesgartenschau befördern die Fahrradtaxen Besucher auf dem weitläufigen Gelände. Zu den Geburtshelfern des jungen Unternehmens zählten WEMAG-Vorstand Boris Schucht und Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. Steffen Kusebauch, bedankte sich am vergangenen Freitag (5. Juni) bei den Beiden mit einer Ehrenrunde über die BUGA.
Die Velotaxen wurden mit Unterstützung der WEMAG AG nach Schwerin geholt. Deshalb rollen die Schweriner Velos auch im Design des Energieversorgers über die Gartenschau. „Wir wollen mit diesem Engagement jungen Unternehmern die Möglichkeit geben, sich eine Existenz aufzubauen, die sie auch nach der BUGA weiter fortführen können“, so , Vorstandsmitglied Boris Schucht. „Durch die Unterstützung der WEMAG war die Gründung unseres kleinen Unternehmens ,Velotaxi Schwerin‘ erst möglich. Darüber hinaus werden unsere ersten Schritte durch eine Mitarbeiterin der WEMAG begleitet, so dass ständig ein Ansprechpartner zur Verfügung steht“, erzählt Kusebauch.
Ein großes Dankeschön geht auch an die Landeshauptstadt Schwerin, die das Konzept der Fahrradtaxen als Teil des BUGA-Verkehrskonzepts unterstützt hat. „Ich fand die Idee von Anfang an sehr originell. Die Velos verbreiten echten Metropolen-Charme. Sie sind ein Hingucker. Ich würde mich freuen, wenn sie auch nach der BUGA nicht aus dem Stadtbild verschwinden“, sagt Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow.
Die Erfahrungen der ersten Buga-Wochen zeigen: Die Schweriner und Gäste steigen gern ins Velotaxi ein. „Vielen gefällt das futuristische Design. Und weil die meisten unserer Kunden auch etwas älter sind, kommen sie dank der Velos in Teile der Gartenschau, die sie zu Fuß sicher nicht erkundet hätten“, weiß Steffen Kusebauch. Viele Gäste buchen das Taxi schon im Voraus, ein Service, der von Anfang an gut angenommen wurde.
Die Fahrer arbeiten freiberuflich für das Unternehmen. Sie treten nicht nur in die Pedale, sondern sind ihren Fahrgästen gleichzeitig kompetente Reiseführer, die viel über Schwerin und die Gartenschau erzählen können. Ziel ist es, das Angebot der Velotaxen auch über die Buga hinaus aufrecht zu erhalten. Steffen Kusebauch: „Wir warten jetzt erst einmal die Buga-Zeit ab, um zu sehen, wie es läuft. Aber unsere ersten Erfahrungen bestätigen schon jetzt: Die Velotaxen sind eine tolle Werbung für Schwerin.“