„Eine tolle Knolle“ – Kartoffel- und Apfeltag

Zubereitung und Verkostung interessanter Rezepte am 3. Oktober im Freilichtmuseum

Juliane Kühne, Freiwillige im ökologischen Jahr, präsentiert Kartoffelsorten in den mecklenburgischen Landesfarben. (Foto: (c) Freilichtmuseum Schwerin)Freilichtmuseen sind durch die Darstellung von Bauformen und Lebensweisen damaliger Zeiten wie kein anderer Museumstyp in die Lage versetzt, lebendiges Kulturgut in Form von alten Nutzpflanzen und Tierrassen zu sammeln und zu präsentieren sowie zu deren Erhaltung beizutragen. Dem allgemein beobachteten Bedürfnis der Besucher, sich im Freien aufzuhalten, kann dadurch besonders in Freilichtmuseen entgegen gekommen werden. Kein Wunder also, dass den Koppeln und Freigehegen, den Streuobstwiesen und den Nutzgärten, den Hecken, Mauern und Zäunen seit längerem ein besonderes Augenmerk bei den Entwicklungszielen geschenkt wird. Tiere sind große Sympathieträger und köstlich schmeckende regionale Obstsorten sind längst nicht nur ein Fall für Privatgärten oder Genbanken.

Somit erhalten Freilichtmuseen zu ihren herkömmlich bewahrten „Alten Schätzen und klassischen Sammlungen“ Erweiterungsperspektiven, die neben dem Bewahren regionaler Besonderheiten nicht zuletzt auch für den Besucher von großem Interesse sind.

Der Gartenstammtisch des Museumsfördervereins Klöndör e.V. bereitet am 3. Oktober in der Zeit von 11 bis 15 Uhr interessante Kartoffel-Apfel-Rezepte zu, die gleich vor Ort verkostet werden können. So wird Kartoffelbutter auf Dinkelbrot angeboten; Kartoffelhonig schmeckt überraschend gut auf Weißbrot; „Himmel und Erde“ dürfte vielen als Klassiker zum Thema bekannt sein. Außerdem wird demonstriert, wie man aus selbst bereiteter Kartoffelhefe einen Zuckerkuchen bäckt. Na dann: Guten Appetit!

Volker Janke

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