„Eurythmische Darbietungen“ im Capitol

Am Samstag, den 19.04.2008 um 20.00 Uhr präsentieren die 11. und 12. Klasse der Freien Waldorfschule Schwerin „Eurythmische Darbietungen“ im Capitol.

Die Texte sind von Hebbel, Fried, Jansen u. a. und die Kompositionen von Piazolla, Thiersen, Glass, Rosenstolz u. a.

Der Eintritt ist frei.

„Kannst Du Deinen Namen tanzen?“ Diese Frage wurde Waldorfschüler/innen oft im Spaß, manchmal ernsthaft gestellt. Doch es stimmt, Waldorfschüler/innen tanzen nicht nur zur Musik, sie bewegen sich auch zur Sprache: Ton- und Lauteurythmie. 1924 wurde diese Kunstform geboren, wuchs in der Schweiz und in Deutschland heran und verbreitete sich schließlich mit der anthroposophischen Bewegung um die ganze Welt. Eurythmieschulen gibt es in ganz Europa, aber auch in Afrika und Amerika und sie ist auf allen Kontinenten bekannt. Ihr „Erfinder“ – Rudolf Steiner – wurde im heutigen Kroatien (damals das Kaisertum Österreich) geboren, lebte aber später in der Schweiz und bereiste Europa.

Die Eurythmie versucht verborgene Aspekte, geistige Gesetzmäßigkeiten durch Bewegung und in Bewegung sichtbar zu machen, sich also das vor’s Auge zu bringen, was sich sonst nur dem Ohr enthüllt. Sie bildet das nach und ab, was den Menschen gewöhnlicherweise motiviert, wenn er/sie spricht oder singt: Der Körper wird Seele, die Luft dagegen zur Skulptur. Innere Aspekte werden in den Raum plastiziert: Konkrete Raum-Kunst.

Wenn Sie also eine/n Waldorfschüler/in wirklich herausfordern wollen, dann fragen Sie doch einfach: „Kannst Du Bruttosozialprodukt tanzen?“

Sven Schneider-Svensson, Eurythmielehrer an der Freien Waldorfschule Schwerin

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