2012 – ein Jahr vieler schachsportlicher Höhepunkte
Das Jahr 2012 ist nicht nur das Jahr der Fußball-EM in der Ukraine und in Polen sowie der Olympischen und Paralympischen Spiele in London, nein, es steigt auch ein ganz besonderes Schach-Duell. Vom 10. bis 31. Mai 2012 findet die Schach-WM 2012 zwischen Weltmeister Viswanathan Anand (Indien) und Boris Gelfand (Israel) in Moskau statt. Der Höhepunkt des Schachsport-Jahres 2012.
Und wie sieht es schachsportlich 2012 in Schwerin und in M-V aus? Nachgefragt beim Vorsitzenden der Schachfreunde Schwerin Bernd Segebarth.
„Wir streben weiterhin eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit und erfolgreiche Turnier-Teilnahmen an …“
Frage: Das Schachsport-Jahr ist noch jung. Welche hochkarätigen Turniere wird es 2012 in M-V und speziell in Schwerin geben? Welche Ziele haben die Schachfreunde Schwerin?
Bernd Segebarth: Die Schachfreunde Schwerin werden 2012 den bewährten Kurs von gezielter Nachwuchsarbeit und erfolgreicher Teilnahme am Wettkampfbetrieb fortsetzen. Im besonderen Maße setzen sich die Schachfreunde für Projekte wie „Schach und Schule“ und „Integration von Migranten“ ein.
Zu einigen Turnieren: Das erste Turnier des Jahres, die zehnte offene Schweriner Stadtmeisterschaft vom 20. bis 22. Januar 2012, ist bereits Vergangenheit. Erfreulich, dass im 34-köpfigen Teilnehmerfeld am Ende der Jugendliche Gregor Siegert von den Schachfreunden Schwerin die Nase vorn hatte.
Im Herbst steht dann auch schon traditionell das Schach Open bei den Stadtwerken Schwerin an. Darüber hinaus wird es eine Reihe breitensportlicher Aktivitäten geben. Die Einzelheiten zu allen Veranstaltungen werden auf der Seite des Landesschachverbandes unter www.lsvmv.de eingestellt.
Frage: In vier Monaten steigt die Schach-WM der Herren in Moskau. Wer ist Ihr Favorit?
Bernd Segebarth: Meine Spielstärke ist zu gering, um hier ein fundiertes Urteil bzw. einen fundierten Tipp abgeben zu können. Ich sympathisiere etwas mit Anand, weil mir sein Stil mehr zusagt. Auf der anderen Seite hat sich Gelfand die Herausforderung in einer hammerharten Ausscheidung erworben und ist keineswegs chancenlos.
Frage: Im letzten Jahr stellten sich die Schachfreunde Schwerin im Schloßparkcenter Schwerin einem großen Publikum vor. Wie war die Resonanz? Gab es einen Mitgliederzuwachs?
Bernd Segebarth: Die Resonanz im Schloßparkcenter darf ohne Übertreibung als überwältigend angesehen werden. Ein Höhepunkt war unter anderem die Schweriner Schulschach-Meisterschaft, die dort ausgetragen wurde. Viele der Jugendlichen, die dort teilnahmen, waren bereits in den Schach-Arbeitsgemeinschaften der Schulen aktiv und stehen vor dem „Sprung“ in den Verein.
Frage: Wie ist übrigens die Nachwuchs-Situation Anfang 2012 bei den Schachfreunden Schwerins?
Bernd Segebarth: Die Nachwuchsarbeit und damit die Nachwuchssituation bei den Schachfreunden darf durchweg als gut bezeichnet werden. Damit soll jedoch nicht etwa Zufriedenheit aufkommen. Neue Mitglieder sind bei einem bewährten Team langjähriger Übungsleiter immer willkommen. Anfang Februar stehen die Landesmeisterschaften der Jugendlichen in allen Altersklassen an. Diese sind der erste Prüfstein des Jahres, ob die bisherige Trainingsarbeit erfolgreich war.
Dann alles Gute!
Marko Michels
