Auch wenn die NPD es offenbar nicht geschafft hat, flaechendeckend Kandidaten für die Kommunalwahl zu gewinnen, besteht kein Grund zur Entwarnung.
Mit 70 Bewerbern insgesamt kann die NPD im Wahlkampf ihre verfassungsfeindlichen und demokratiegefaehrdenden Parolen verbreiten. Doch lohnt es sich genauer hinzuschauen. Im Landkreis Demmin tritt ein Einzelbewerber an, der Mitglied der NPD ist, fuer diese aber nicht offiziell antritt. Sollte er als Einzelbewerber in den Kreistag gewaehlt werden, wird er seine politische Heimat also kaum verleugnen.
Im Wahlkampf wird also genau darauf zu achten sein, wer wie mit welchen Argumenten um die Gunst der Waehlerinnen und Waehler wirbt. Die Erfahrungen nach zweieinhalb Jahren NPD im Landtag machen deutlich, dass der NPD die Sorgen der Menschen egal sind, sie brauchen – besser missbrauchen – die Buergerinnen und Buerger lediglich als Stimmvieh. Im Wahlkampf muessen wir also klar machen, dass eine Entscheidung für Rechtsextremisten, egal ob sie als NPD oder Einzelbewerber antreten, immer eine Entscheidung gegen sich selbst ist.
