Kulturelle und sportliche Events nonstop in Schwerin und Umgebung

Zwischen Karneval, Pferde-Show  und vielen Konzerten

„Kinder, wie das Jahr vergeht!“, hieß es bereits Anfang Dezember 2010. Aber wo, bitte schön, ist der erste Monat des neuen Jahres geblieben? Auch schon wieder rum. Dahin geflossen zwischen Neujahrskonzerten, Neujahrsempfängen und jede Menge Veranstaltungen in Sport, Kultur, Wirtschaft, Szene und Politik.

Ja, der erste Monat ist schon wieder abgehakt. Neue Vorsätze zerbrachen an den alten Schwächen, der Start verlief für jede Einzelne/jeden Einzelnen unterschiedlich – von optimal bis suboptimal und jede/jeder fragte sich bereits Mitte Januar beim Blick in die Geldbörse: „Tatsächlich noch so viel Monat am Ende des Geldes?!“

Ferienzeit im Februar

Aber auch der Februar dürfte wie im Fluge vergehen. Warum? Nur 28 Tage hat dieser zu bieten und auch die sind angesichts voller Terminkalender und Auftragsbücher – wir haben ja den Aufschwung, noch nicht den Aufstand – schnell vorüber.

In der ersten Woche wird aber erst einmal „abgerechnet“. Es gibt die „Giftzettel“ von den „Paukern“. Die Schülerinnen und Schüler dürfen sich in ihrem Leistungsdrang bestätigt fühlen oder auch nicht. Von „Bestens!“, über „Besser so!“ bis hin zu „Besser werden!“ werden die Urteile reichen, aber es ist erst Halbzeit im Schuljahr. Da sollte dann bis zum Sommer noch vieles möglich sein. Mitunter ist es in der Schule wie beim Fußball – die endgültige Entscheidung fällt erst in der 90. Minute plus Nachspielzeit oder in der Verlängerung nebst Elfmeterschießen.

Aber in der bildungsmäßigen Halbzeitpause darf erst einmal relaxt werden. Ferienzeit ist angesagt und die wird den Kids in Schwerin bei der „Kids Fun World“ vom 3. Februar bis 20. Februar im „belasso“-Sportpark versüßt. Es kann getobt, gehüpft und krakeelt werden – fast wie in der Schule.

Volksmusik ist in?!

Wenn die Kids jauchzen, dann  trällern woanders die „Nachtigallen“. In der Sport- und Kongreßhalle geben sich am 3. Februar die Stars der Volksmusik „die Klinke in die Hand“ und mit Andy Borg dürfen die Reiferen dann um die Wette jodeln.

Gejodelt und „Bütten-Reden gehalten“ werden im Februar/März von Schwerin via Rostock bis Usedom auch in den verschiedenen Lokalitäten hierzulande. Die Narren sind los, dieses Mal zwar nicht in verantwortungsvollen Ämtern, aber ganz offiziell. Prinz Karneval und Gattin lassen die närrischen Untertanen nach ihrer Pfeife tanzen – alles fast wie im realen Leben.

Am 6. Februar müssen erst einmal alle zwar „nicht über den Berg“, aber „zur Berg“ kommen. Nicht das Matterhorn steht dann im Mittelpunkt, sondern das musikalische Darling der Deutschen – natürlich Andrea Berg. Vor „voller Hütte“ in der Sport- und Kongreßhalle werden bestimmt alle auf ihre Kosten kommen.

Apropos Kost. Diese, ganz schmackhaft zubereitet, wird vom „Koch der Köche“ Horst Lichter in der Schweriner Kongreßhalle zubereitet. Das Motto des Abends am 20. Februar lautet „Kann denn Butter Sünde sein ?“. Natürlich nicht. In einem Land, in dem der Eine dem Anderen nicht einmal die Margarine auf dem Zwieback gönnt, ist Butter natürlich die „Creme de la Creme“ …

Auch die Pferde sind los ...

„Hoch zu Ross“ geht es in der Landeshauptstadt vom 10. bis 13. Februar bei der ersten Schweriner Horse Show. Dabei ist auch der neue Star der deutschen Springreiter-Szenerie, Janne Friederike Meyer. Die Norddeutsche wurde bei den Weltreiterspielen 2010 Weltmeisterin mit dem deutschen Springreiter-Team und sollte auch die Schwerinerinnen und Schweriner mit der alten Weisheit beglücken „Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“.

Klangvolle Genüsse

Ja, unsereins, muß sich anderweitig abbuckeln. Da haben es die „Musiküsse“ im Schweriner Speicher schon viel leichter. Sie müssen nur Stimme bzw. Instrumente in Präzision bringen und schon geht es los. Besten Folkrock mit LARKIN gibt es dort am 11. Februar. Auch Christine Lux am 18. Februar, die Carl-Palmer-Band am 19. Februar Wishbone Ash am 20. Februar, Danny Dziuk am 25. Februar oder Charly Beutin und dessen Band am 26. Februar sollte man im soziokulturellen Zentrum nicht versäumen. Und Herr Holm ist in der Röntgenstrasse 20/22 in Schwerin am 12. Februar zu Gast und wird mit seiner „Philosophie für jedermann/jederfrau“ brillieren.

Auch im Lichtspieltheater CAPITOL geht es musikalisch zu, am 5. Februar werden dort die Bedürfnisse aller A-cappella-Fans mit einem Konzert von MAYBEBOP befriedigt.

Im Mecklenburgischen Staatstheater – genaues, abwechslungsreiches Programm unter www.theater-schwerin.de zu finden – wird es auch extrem spannend, sogar künstlerisch. Am 20. Februar wird im Großen Haus zum letzten Mal „Der kleine Horrorladen“ gezeigt – mit dem einzigen und unverwechselbaren Markus Wünsch, der als Professor auch an der HMT Rostock mächtig aktiv ist.

Sportive Energiequellen

Aktiv sind natürlich auch die Sportlerinnen und Sportler innerhalb und außerhalb M-V`s. Ob die Handballerinnen und Handballer aus Schwerin, Rostock oder Wismar, die Bundesliga-Volleyballerinnen in Schwerin, die Skisportler bei ihren WM in Garmisch-Partenkirchen und Oslo, die Leichtathleten bei ihrer Hallen-Saison, die Wintersport-Asse allerorten – der Sport hat überall Hochkonjunktur.

Dafür, um der Konjunktur weiter „auf die Sprünge“ zu verhelfen, bedarf es „Energie“ und technischem Verständnis. Über beides kann man sich intensiv in der Landeshauptstadt informieren. Im Februar finden nicht zuletzt „aus diesem Grunde“ die vierte Energie-Messe im Sieben-Seen-Center und die „Phänomenta“-Ausstellung im Schloßparkcenter statt.

Innerhalb der Energie-Messe wird gar eine Stadtwette ausgetragen – unter der Zielstellung „3 Kilowattstunden in drei Tagen – Energie gewinnen und etwas für den guten Zweck tun!“ Sogar die Post-Handballer sowie das Track Cycling Team M-V und andere sportliche Prominenz haben sich angemeldet. Tja, das musste auch einmal sein. Nicht „schwimmen gegen den Strom, sondern treten für besseren Strom“. Deswegen braucht sogar niemand „stromlinienförmig“ zu werden.

Das sind zwei Herren – „Oldies but Goldies!“ – schon lange nicht mehr. Am 19. Februar kommt der „Baywatch-Man“, leider ohne Pamela Anderson, David Hasselhoff in die Stadthalle Rostock und sechs Tage später, am 25. Februar, tritt der „Mann mit der Nase“, Mike Krüger, im CAPITOL in Schwerin auf.

Etwas für den Grips

Für den Grips läßt sich in M-V zu Jahresbeginn ebenfalls einiges tun, dabei nicht nur an den Unis in Rostock oder in Greifswald. Am 9. Februar lädt das „Baltic College“ in Schwerin zu einer Schnuppervorlesung ein. Und wer mehr will, als nur schnuppern, darf sich sogar bewerben.

Und wie fährt man am besten zu einer Vorlesung? Natürlich mit einem Motorrad. Die besten Exemplare hierzu sind am 5. und 6. März in der Schweriner Sport- und Kongreßhalle bei der traditionellen Motorradausstellung zu sehen – „heiße Öfen und heiße Miezen inklusive“.

Der wirtschaftliche Aufschwung des Landes Meck-Pomm kann zudem in naher Zukunft bestaunt werden. Vom 3. bis 6. März lockt die Hanseschau in Wismar, auf der sich Firmen, Dienstleister und Verbände präsentieren. Es geht also voran. Gemäß der Devise: „Vorwärts immer und rückwärts nur, wenn die Parklücke doch schon belegt ist!“

Februar und März 2011 werden spannend, ob im Schweriner Konservatorium, in der „Schule der Künste“ in Schwerin, die im Februar „Schwerin-intern“ umziehen will, zum Semester-Ende an den Unis oder bei den Events im Sport, in der Kultur und in der Politik in ganz M-V. In Mecklenburg-Vorpommern ist eben immer etwas los! Und seien es die Narren allerorten.

Exkurs: Die erste Schweriner Horse Show – Turnierberaterin Christine Hormann über die baldige Veranstaltung

Frage: Frau Hormann, die erste Schweriner Hose Show nimmt „feste Konturen“ an. Sogar Janne Friederike Meyer, die Weltmeisterin des letzten Jahres mit der deutschen Equipe, hat ihre Teilnahme zugesagt. Wie ist Ihre Meinung zum reitsportlichen Event in Schwerin? Und: Was zeichnet aus Ihrer Sicht Janne Friederike Meyer aus?

Christine Hormann: Ich freue mich, dass Schwerin jetzt auch einen reitsportlichen Höhepunkt erhält. Dass zwei junge Menschen solche Visionen entwickeln und dann diese Idee umsetzen ist bewundernswert. Für Mecklenburg-Vorpommern ist es eine Chance, im überregionalen Pferdesportkalender einen festen Termin einzunehmen. Darum engagiere ich mich gern für die Schweriner Horse Show.

Janne kenne ich als selbstbewusste, lebensfrohe junge Reiterin mit viel Talent und absoluten „Pferdeverstand“. Dass sie sich und ihre Pferde bestens managt, braucht man nicht zu erwähnen – das zeigen ihre Erfolge. Diese sprechen für sich und natürlich für Janne.

Frage: Sie sind maßgeblich „hinter den Kulissen“ aktiv. Die Fotokamera ist immer dabei. Sind Pferde angenehmere „Models“ als Menschen?

Christine Hormann: Das kann man so nicht sagen. Ich fotografiere auch Menschen gern – das allerdings gern in Aktion, nicht als gestellte Fotos. Mit den Pferden hat das so seine Besonderheit – ich könnte sie stundenlang beobachten und fotografieren.

Aber für die Fachleute müssen die Pferde im Sprung in einer bestimmten Phase fotografiert werden. Oder wenn sie für einen Hengstkatalog als „Fotomodel“ stehen, gibt es eine bestimmte Beinstellung, die Ohren müssen gespitzt sein, ihr Auge muß leuchten… Das sind nur einige Punkte, die es zu beachten gilt. Und dann sind es eben Lebewesen, die sich wundern, warum sie still stehen sollen!

Frage: Wie sieht Ihr persönliches Programm für die Schweriner Horse Show aus? Was wird aus Ihrer Sicht der Höhepunkt der Veranstaltung?

Christine Hormann: Mein persönliches Programm wird die organisatorische Unterstützung des Turnierveranstalters sein – und ich werde natürlich die schönsten Momente im Foto festhalten.

Für mich wird neben der Show und dem Vierspännerfahren der Große Preis des Gut Vorbeck am Sonntag der Höhepunkt sein. Da können wir uns auf hochkarätigen Springsport freuen. Und ich bin davon überzeugt, dass Parcourschef Wolfgang Meyer die Reiterinnen und Reiter bei einem Preisgeld von 20.000 Euro schon vor einige knifflige Aufgaben stellen wird.

Von Marko Michels


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