Landesregierung verpasst Polizei beispiellosen Tiefschlag!

– Verlängerung der Lebensarbeitszeit nicht vom Tisch –

Wie heute bekannt wurde, holten am Montag die Vertreter der Landesregierung im Koalitionsausschuss zu einem beispiellosen Tiefschlag gegen die Polizei aus, in dem sie jegliche Modifizierung des Entwurfs zum Beamtenrechtsneuordnungsgesetz durch Koalitionsbeschluss unterbanden.
Dieser Schlag gegen die Landespolizei erfolgte ausgerechnet oder vielleicht sogar gerade zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Fraktionen der SPD und der CDU einem gemeinsamen Kompromiss näherten.
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Michael Silkeit: „Deutlicher konnte uns die Landesregierung nicht vor Augen führen, was sie tatsächlich von der Landespolizei hält. Jahrerlanger Raubbau an und in der Polizei wird planmäßig fortgesetzt. Der letzte Schlag aus dem Sommer dieses Jahres, der Verlust von 250 weiteren Stellen, ist noch nicht vergessen, da wird erneut zur Attacke geblasen.“

Was kommt als nächstes?

„Es kann niemandem vermittelt werden, dass im Norden nur in Mecklenburg-Vorpommern Polizisten bis 62 bzw. 64 arbeiten sollen. Sind unsere Polizisten fitter, als in unseren Nachländern? Beispiellos ist der jüngste Tiefschlag auch deshalb, weil es keine Einzelerscheinung ist.
Nach wie vor wird unseren Pensionären ihre verdiente Pension durch das Finanzministerium vorenthalten.
Nach wie vor müssen Polizisten ihre mageren Beförderungen durch Stellenabbau finanzieren.
Nach wie vor führt eine unsinnige Politik des Stellenabbaus zu unvertretbaren Arbeitsverdichtungen.

Für die Gewerkschaft der Polizei ist das Thema und ein Jahr harter Arbeit mit unzähligen Mitgliedern und Mitarbeitern der Landtagsfraktionen noch nicht vom Tisch.
Wir können auch anders! 18. November (Buß- und Bettag) auf der Schlossbrücke.

Der Landesvorstand

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) steht als Berufsvertretung allen Polizeibeschäftigten (Polizistinnen und Polizisten, Verwaltungsbeamten und Tarifbeschäftigten)zur Mitgliedschaft offen. Sie organisiert bundesweit rund 170.000 Mitglieder. Die GdP vertritt die beruflichen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, ökologischen, sozialen und kulturellen Interessen der Beschäftigten und ehemals Beschäftigten der Polizei. Sie erstrebt insbesondere Verbesserungen der allgemeinen Arbeits- und Lebensbedingungen sowie des Beamten- und Arbeitsrechts an.

Marco Bialecki

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