Linksfraktion vor Ort beim Nahverkehr

Henning Foerster: Anhebung der Tarife ja, Ausdünnung des Fahrplans nein

Henning Foerster (Foto: Die Linke)Die Linksfraktion hat am Montagabend den Schweriner Nahverkehr besucht. Das städtische Unternehmen, welches ca. 16 Millionen Fahrgäste pro Jahr befördert, muss nach 6 Jahren seine Tarife anheben, um den Ausfall von Geldern aus dem SPNV Geschäft und allgemeine Preissteigerungen auszugleichen. Dazu kommt die Erwartungshaltung des beratenden Beauftragten, der eine deutliche Reduzierung des städtischen Zuschuss fordert. Dies geht einher mit dem Vorschlag, die Tarife künftig alle 2 Jahre anzuheben und parallel den Fahrplan auszudünnen. „Die Fraktion hat nach Abwägung der Argumente entschieden, die Anhebung der Tarife mitzutragen. Eine gleichzeitige Ausdünnung des Fahrplans lehnen wir jedoch ab. Teurere Tickets bei schlechterem Angebot sind den Bürgerinnen und Bürgern nicht vermittelbar. Das Ausdünnen von Fahrplänen führt regelmäßig dazu, dass Nahverkehrsnutzer auf den Individualverkehr mit dem eigenen Fahrrad oder PKW umsteigen“, sagte der Fraktionsvorsitzende Henning Foerster am Montagabend.

„Meine Fraktion bleibt zudem bei der Forderung den Kurzstreckenfahrschein wieder einzuführen. Wir haben daher unsere Aufsichtsratsmitglieder aufgefordert, entsprechend aktiv zu werden. Damit soll den Nahverkehrsnutzern, die für kurze Distanzen auf Bus und Straßenbahn angewiesen sind, ein Alternativangebot unterbreitet werden. Aus unserer Sicht sollte es sich um einen Ortstarif mit einer definierten Zahl von Haltestellen handeln, der deutlich unter dem künftig höheren Normalpreis liegt“, so Foerster weiter. „Die turnusmäßige Anhebung der Tarife im Rhythmus von 2 Jahren lehnen wir ab. Die Tarifsystematik und damit auch die Preisgestaltung ist Sache des Aufsichtsrates, dem die Stadtvertretung die Zuständigkeit für diese Fragen übertragen hat. Dabei sollte es auch zukünftig bleiben.“

Quelle: Die Linke

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