Die Schwerinerin vertritt als Einzige den Leichtathletik-Verband Mecklenburg-Vorpommern
Nun steht es also fest, welche Athlet/innen bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften vom 22. bis 29. August in Peking starten werden. 31 Sportlerinnen und 35 Sportler, darunter nur eine Athletin aus Mecklenburg-Vorpommern, nominierte der Deutsche Leichtathletik-Verband. So wird einzig Martina Strutz, Jahrgang 1981, gebürtige Schwerinerin und Mitglied des Schweriner SC für MV starten. Diskuswerferin Anna Rüh (SC Neubrandenburg) fand als deutsche Weltjahresbeste leider keine Berücksichtigung im Kader. Schade.
Martina Strutz ist eine von drei Stabhochspringerinnen, neben Silke Spiegelburg und Lisa Ryzih, die „Schwarz-Rot-Gold“ in der Olympiastadt von 2008 vertreten wird. Die 33-jährige Athletin kann dabei auf hervorragende Platzierungen bei den letzten großen Wettkämpfen verweisen. So gab es für sie WM-Silber 2011 in Daegu (mit persöhnlicher Bestleistung über 4,80 Meter), EM-Silber 2012 in Helsinki und Platz fünf bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Vor ihr gewann bis heute nur eine weitere deutsche Stabhochspringerin eine WM-Medaille. 2003 holte Annika Becker ebenfalls Silber.
Nicht einmal vier Wochen sind es bis zu den kommenden WM. Für Martina Strutz beginnt damit die „heiße“ Vorbereitungsphase und diese gilt es optimal und verletzungsfrei zu meistern.
Schon gewusst?
Das Stabhochspringen für Frauen steht seit 1999 im WM-Programm. Bislang gingen die Titel viermal an Russland (Swetlana Feofanowa 2003, Jelena Issinbajewa 2005, 2007 und 2013), zweimal an die USA (Stacy Dragila 1999, 2001), einmal an Polen (Anna Rogowska 2009) und auch einmal an Brasilien (Fabiana Murer 2011).
Marko Michels
