Musikschulen beraten über Zukunft

Hauptarbeitstagung des Verbandes deutscher Musikschulen in Schwerin

Dr. Winfried Richter, Christiane Krüger und Volker Ahmels250 Vertreterinnen und Vertreter aus den bundesweit 920 öffentlichen Musikschulen beraten am 7. bis 8. Mai 2010 auf der Hauptarbeitstagung und Bundesversammlung  des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) in Schwerin über die Zukunft ihrer Bildungseinrichtungen. „Die öffentlichen Musikschulen sind von zentraler Bedeutung für die musisch-kulturelle Bildung der Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Sie sind daher als fester Bestandteil der Bildungslandschaft zu betrachten. Die  musische Bildung, die öffentliche Musikschulen für alle Alters- und sozialen Bevölkerungsgruppen gewährleisten, garantiert den Erhalt unserer Musikkultur. Deshalb darf die Umsetzung dieses Bildungsauftrags nicht nur auf den Schultern der Kommunen ruhen. Auch die Länder sind in hohem Maße dafür zuständig“, betonte der VdM-Vorsitzende Winfried Richter vor der Presse in Schwerin.

Er verwies in diesem Zusammenhang auf das neue Positionspapier „Die Musikschule“ der Kommunalen Spitzenverbände und den überarbeiteten VdM-Strukturplan zu Konzept, Aufbau und Struktur der öffentlichen Musikschulen.

„Schwerin ist stolz auf seine beiden Musikschulen, die zahlreiche Preisträgerinnen und Preisträger in den Regional-, Landes- und Bundeswettbewerben ‚Jugend musiziert’ hervorgebracht haben und zum kulturellen Profil der Landeshauptstadt gehören“, hob Stephan Nolte, Stadtpräsident der Landeshauptstadt Schwerin, beim heutigen Pressegespräch zur Hauptarbeitstagung des VdM in Schwerin hervor. Die Musikschulen seien dabei Orientierungspunkt und Qualitätsgarant für die Basisarbeit im kulturellen Netzwerk. „Darüber hinaus zeigt das in Schwerin initiierte international preisgekrönte herausragende Musikfestival ‚Verfemte Musik’ die pädagogischen und künstlerischen innovativen Ansätze in der Wiederentdeckung der durch die Nationalsozialisten verfolgten Komponisten und vergessener Musikwerke“, so Nolte.

Die rund 920 öffentlichen Musikschulen im VdM sind bundesweit an mehr als 4.000 Standorten vertreten. An ihnen werden jährlich über eine Million Kinder, Jugendliche und Erwachsene nach hohen Qualitätsstandards im Singen und Musizieren unterrichtet. Die öffentlichen Musikschulen sind damit die Bildungsinstitutionen, die die weitestgehende musikalische Breiten- und Spitzenförderung in ganz Deutschland bewirken.

An den  20 öffentlichen Musikschulen in Mecklenburg-Vorpommern werden nach Angaben des Landesmusikschulverbandes 18200 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Der Bedarf steige. Inzwischen gebe es Wartelisten mit etwa 2000 Interessenten für bestimmte Bereiche. Allein am Schweriner Konservatorium werden nach Angaben seines Direktors Volker Ahmels derzeit 1300 Kinder, jugendliche und Erwachsene unterrichtet.

Foto: Beraten in Schwerin mit 250 Musikschulvertretern: VdM-Vorsitzender Dr. Winfried Richter, die Vorsitzende des Landesmusikschulverbandes MV Christiane Krüger und der Direktor des Schweriner Konservatoriums Volker Ahmels. (Landeshauptstadt Schwerin)

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