NDR Jahresempfang in Schwerin

Abschied von Gerd Schneider, Willkommen für Elke Haferburg

„Wenn der NDR nach 15 Jahren sagen kann, dass er fester Bestandteil ist im Bewusstsein der Menschen und im öffentlichen Leben Mecklenburg-Vorpommerns, dann ist das nicht zuletzt das Verdienst von Gerd Schneider“, so NDR Intendant Prof. Jobst Plog in seiner Rede am Mittwoch (28. November) beim Jahresempfang des Senders in Schwerin. Im Rahmen der Veranstaltung im Landesfunkhaus wurde dessen Direktor Gerd Schneider feierlich verabschiedet. Zugleich hieß der NDR Intendant Elke Haferburg als Schneiders Nachfolgerin im Amt willkommen. Rund 400 Repräsentanten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Sport waren der Einladung des NDR in die Schweriner Schlossgartenallee gefolgt.

Plog führte in seiner Ansprache aus, dass zu Gerd Schneiders Erfolg seine persönliche Umsetzung der Maximen des NDR beigetragen hätten: Offenheit, Transparenz und Kommunikation. „Weitere unübersehbare Merkmale von Gerd Schneider sind seine hohe fachliche Kompetenz und seine persönliche Ausstrahlung. Gerd Schneider hat die Menschen immer ernst genommen“, so Plog. Der neuen Funkhaus-Direktorin Elke Haferburg, die ihr Amt am 1. Dezember antritt, wünschte Plog viel Erfolg. „Ich bin zuversichtlich, dass Elke Haferburg, die sich zuletzt als stellvertretende Funkhaus-Chefin in Schleswig-Holstein sehr gut bewährt hat, auch die neue Herausforderung exzellent meistern wird.“

Prominentester Gast des Vormittags war Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff. Er bescheinigte dem NDR in seiner Grußadresse einen großen Anteil am Gelingen des zu Ende gehenden „Mecklenburg-Vorpommern-Jahres“, in dem das Land durch den G8-Gipfel und die Feiern zum Tag der deutschen Einheit national wie international im Rampenlicht stand. „Jetzt kommt es darauf an, dass wir den Schwung und die Aufmerksamkeit nutzen und daraus etwas machen“, so Ringstorff. An Schneider gewandt, sprach Ringstorff vom Ende einer Ära. „Gerd Schneider war bei uns in Mecklenburg-Vorpommern zur rechten Zeit der Richtige! Mit seinem Engagement und seiner Persönlichkeit hat er die Medienlandschaft und das Kulturland Mecklenburg-Vorpommern geprägt. Er war ein erfolgreicher Direktor des Landesfunkhauses, doch für Mecklenburg-Vorpommern war er immer auch mehr!“

Gerd Schneider erinnerte in seiner Rede an seine zurückliegenden Jahre an der Spitze des Landesfunkhauses. „Es waren bewegte und bewegende Zeiten – und zugleich der zentrale Abschnitt meines Berufslebens. Mit Hilfe meiner Mitarbeiter ist ein Lebenswerk daraus geworden. Dafür bin ich um so dankbarer, als ich dieses Haus bei meiner Nachfolgerin Elke Haferburg in guten Händen weiß. Die vergangenen 15 Jahre in Mecklenburg-Vorpommern haben auch mich geprägt, und daher werde ich dem Land weiterhin verbunden bleiben.“

Elke Haferburg versprach dafür zu sorgen, dass die NDR Programme „weiterhin den Besonderheiten, Schönheiten aber auch Problemen des Landes und seiner Regionen auf der Spur“ bleiben. Ein anderer Schwerpunkt ihrer Arbeit werde sein, die Funktion des NDR als verbindendes Element für ganz Norddeutschland weiter zu stärken. Haferburg: „Wann immer es dabei um die Verständigung von Ost und West geht, werden meine Erfahrungen aus der Arbeit im NDR in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern sehr nützlich sein.“

Elke Haferburg

Elke Haferburg (51) wurde in Stralsund geboren. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Pädagogik und absolvierte dann ein archivwissenschaftliches Fernstudium. Nach dessen Abschluss war sie ab 1982 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Greifswald, ab 1986 Stadtarchivarin in der Hansestadt. 1990 volontierte sie beim Greifswalder Tageblatt, wurde dort anschließend Redakteurin und Leiterin der Lokalredaktion. 1993 kam Elke Haferburg als freie Mitarbeiterin des Vorpommernstudios Greifswald zum NDR. 1994 wurde sie Redakteurin im Studio Greifswald, dessen Leitung sie 1997 übernahm. 1998 wurde sie Leiterin des Ostseestudios Rostock, zusammen mit dem Studio Oldenburg ist es das größte Regionalstudio des NDR. Seit 2003 ist sie Leiterin des Programmbereichs Hörfunk und Stellvertreterin des Direktors im Landesfunkhaus Schleswig-Holstein. Am 1. Dezember rückt Elke Haferburg als Nachfolgerin von Gerd Schneider, der Ende November in den Ruhestand geht, an die Spitze des Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern. Elke Haferburg ist Mutter einer Tochter und lebt mit einem Unternehmer aus Warnemünde zusammen.

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