Programm zum 20. filmkunstfest M-V vorgestellt

Der Auftakt zum 20. Jubiläum des filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern rückt näher. Am 4. Mai 2010 gibt der Film „Boxhagener Platz“ von Matti Geschonneck den Startschuss zu 6 Tagen Kino pur im Festivalkino Capitol.

20 Jahre filmkunstfest in der Landeshauptstadt Schwerin heißt Neues zeigen und auf  Vergangenes zurückblicken. Ganz in der Tradition des Festivals, dem jungen Film verpflichtet.

„Erneut ist es uns gelungen den Spielfilmwettbewerb hochrangig zu besetzen und einen Querschnitt der aktuellen Entwicklung des jungen Films in Deutschland, Österreich und der Schweiz in einem erstklassigen Wettbewerb nach Mecklenburg-Vorpommern zu holen.“, freut sich Stefan Fichtner aus dem Team um den Künstlerischen Leiter des Festivals, Hasso Hartmann.

Auch in diesem Jahr feiern wieder eine Reihe von Filmen ihre Premiere in Schwerin.
Im Spielfilm-, Kurzfilm- und im Dokfilmwettbewerb sind insgesamt sechs Filme als Ur- bzw. Erstaufführungen vertreten.

Darüber hinaus konnten wieder namhafte junge Regisseure gewonnen werden, Ihre Filme, die bereits erfolgreich auf internationalen Festivals gelaufen sind, auf dem filmkunstfest M-V zu zeigen.
So hat bereits Regie-Shootingstar Jasmila Žbanić, die für ihren Debütfilm auf der Berlinale 2007 mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde, zugesagt, ihren neuen Film „Na Putu“ persönlich in Schwerin vorzustellen.
Mit neun Debütfilmen oder Zweitwerken der insgesamt zehn Beiträge präsentiert sich der Schweriner Spielfilmwettbewerb in diesem Jahr besonders jung.

Einen Rückblick auf 20 Jahre filmkunstfest in Schwerin zeigt die diesjährige Retrospektive. Im 20. Jahr der Deutschen Einheit werden Filme präsentiert, in denen Deutsches aus Ost und West betrachtet wird. Nicht zuletzt Christoph Schlingensiefs „Das Deutsche Kettensägenmassaker“ steht dafür als Symbol.

Mit Manfred Krug wird der Ehrenpreis an einen Schauspieler vergeben, der wie kein anderer für beide Teile Deutschlands steht. Die Hommage zeigt in fünf Filmen beide Aspekte seines schauspielerischen Werkes. Die Tradition Krugs als Sänger und jazziger Chansonnier kann in seinem gemeinsamen Konzert mit Uschi Brüning und Jazzin’ the Blues bewundert werden.

Im Mittelpunkt einer eigenen Reihe des Festivals steht in diesem Jahr erstmals dessen Heimat.
„Gedreht in M-V“ würdigt die Verbindung des Festivallandes Mecklenburg-Vorpommern mit der Region als Drehort und Produktionsstätte für aktuelle Filme.
Die Reihe wird bereits am 3. Mai mit dem Störtebecker-Ganovenstück „12 Meter ohne Kopf“ von Sven Taddicken eröffnet, das unter anderem in Stralsund und Wismar gedreht wurde.

„In 20 Jahren ist es uns gelungen, das filmkunstfest M-V als eins der erfolgreichsten Festivals in den neuen Bundesländern zu etablieren. Wir gehören in Deutschland zu den Top 10 der Filmfestivals und haben dabei trotz zahlreicher prominenter Besucher einen Charakter der Publikumsnähe beibehalten.“, berichtet Torsten Jahn, Geschäftsführer der FilmLand M-V gGmbH.
Ein Filmfestival in eine 20 jährige Tradition zu führen, ist aber nur gemeinsam mit starken Partnern möglich.

Zum Jubiläum des filmkunstfestes M-V ist es der FilmLand M-V gGmbH gelungen, drei neue, hochkarätige Sponsoren zu gewinnen.

Erstmals wird in diesem Jahr mit Unterstützung der Produktionsfirma Artia Nova Film aus Hemmingen bei Hannover ein Kamerapreis für den Kurzfilmwettbewerb vergeben.

Mit dem Schweriner Logistikunternehmen Regionalpaket Vertriebsgesellschaft mbH, Stifter des mit 2.500 Euro dotierten Publikumspreises der Dokumentarfilmreihe, und der Mercedes-Benz Niederlassung Schwerin, die den Fuhrpark des Festivals stellt, sind zwei Vertreter aus der Schweriner Wirtschaftsregion zum Sponsorenpool gestoßen.

v.l.n.r.: Diedrich Baxmann, Sparkasse Mecklenburg-Schwerin, Ingo Kaldarasch, Regionalpaket, Angelika Gramkow, Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Schwerin, Stefan Fichtner, Team der Künstlerischen Festivalleitung, Torsten Jahn, Geschäftsführer der FilmLand M-V gGmbH, Elke Haferburg, Direktorin des NDR Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, Hartmut Schulz, Artia Nova FilmVor allem aber das Engagement der langjährigen Partner, wie des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, der Landeshauptstadt Schwerin und des NDR, ist ein Fundament, auf das sich ein erfolgreiches Event für unsere Region aufbaut.

So ist die Sparkasse Mecklenburg-Schwerin seit 2004 ein stetiger Förderer und Partner des filmkunstfestes M-V.
„Das filmkunstfest entwickelt sich zu einer festen  Größe in der „Festivalfamilie“ Deutschlands und findet zunehmend Anerkennung.“, sagt Vorstandsvorsitzender Diedrich Baxmann.
Das filmkunstfest sei ein konkreter und wichtiger Standortfaktor und wirkt gemeinsam mit vielen anderen Aktivitäten imagebildend für die Landeshauptstadt und die ganze Region.
„Das Filmfestival bietet in unserer Region nicht zuletzt die Chance, auch regelmäßig Größen der Filmwelt zu begegnen.“, so Baxmann weiter.
Aus diesen Gründen sei die Sparkasse ein verlässlicher Partner des filmkunstfestes und beabsichtige, dies auch zu bleiben.

Auch die Regionalpaket Vertriebsgesellschaft mbH engagiert sich in diesem Jahr verstärkt für das filmkunstfest M-V. Erstmalig präsentiert sie den Dokfilmwettbewerb und stiftet dessen Publikumspreis. „Bereits seit mehreren Jahren unterstützen wir die Volleyball-Bundesliga in Schwerin.
Neben unserem Engagement im Sport wollen wir nun die kulturellen Aktivitäten stärker unterstützen. Da wir schon seit einigen Jahren begeisterte filmkunstfest-Besucher sind, freuen wir uns, in diesem Jahr den Dokumentarfilmpreis stiften zu dürfen. Wir wollen damit auch weitere Firmen begeistern, sich für unser tolles Schweriner filmkunstfest zu engagieren, das nun schon viele Jahre in der Filmfestival-Bundesliga spielt.“, sagt Ingo Kaldarasch, Geschäftsführer des Sponsors.

Das filmkunstfest M-V zeigt vom 3. bis zum 9. Mai wieder insgesamt über 80 Filme und bietet zusätzlich zahlreiche Ausstellungen, Konzerte und Lesungen.
Doch am 9. Mai ist das Festival noch nicht vorüber. Zum vierten Mal zeigt filmkunstfest M-V on Tour in diesem Jahr ausgewählte Filme an besonderen Orten zwischen Elbe und Usedom und darüber hinaus.

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