Schulen bereiten nicht auf die Berufsausbildung vor

Die Handwerkskammer Schwerin hat im Rahmen einer Lehrlingsbefragung ermittelt, dass der häufigste Weg zum Ausbildungsberuf über das betriebliche Praktikum führt. Auch Eltern und Freunde sind wichtige Ratgeber. Keine Rolle hingegen spielen Schulen und Lehrer.

Für Edgar Hummelsheim, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Schwerin, sind die Befragungsergebnisse der Beleg dafür, wie wichtig der frühzeitige Kontakt zwischen Schülern und Betrieben für ein erfolgreiches Ausbildungsverhältnis ist. „Praktikumsplätze und bezahlte Ferienjobs für Schüler sind für die Betriebe das beste Erfolgsrezept zur Nachwuchssicherung.“

Die Aussagen, dass die Schulen und Lehrer bei der beruflichen Orientierung überhaupt keine Rolle spielen, zeigen nach Einschätzung von Hummelsheim gravierende Mängel auf. Obwohl viel über die Notwendigkeit von Berufsfrühorientierung und wirtschaftsbezogenem Unterricht geredet werde, sei man in der schulischen Realität offenbar weit davon entfernt.

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