Nach einem Informationsgespräch mit dem Vorsitzenden der Erfa-Gruppe, Valentin Resetarits, und dem Regionalvorsitzenden des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Hans-Ulrich Trosien, hat der Vorsitzende der CDU/FDP-Stadtfraktion, Sebastian Ehlers, noch einmal die Ablehnung seiner Fraktion für eine mögliche Fremdenverkehrs- bzw. Kulturabgabe bekräftigt.
„Die Vorschläge der SPD für eine Kulturabgabe und von Oberbürgermeisterin Gramkow in der Stadtvertretung für eine Fremdenverkehrsabgabe sind das falsche Signal für die Tourismusbranche in Schwerin. Sie sind nichts weiter als ein Griff in die Tasche der Hoteliers in unserer Stadt und eine Gefahr für zahlreiche Arbeitsplätze in diesem Gewerbe. Auf Grund der Absenkung des Mehrwertsteuersatzes für Übernachtungen durch die christlich-liberale Bundesregierung können die Hotels in Schwerin überfällige Investitionen vornehmen. Davon profitieren vor allem Handwerksunternehmen in Schwerin und in der Region“, erklärte Sebastian Ehlers.
„Eine als Kulturabgabe getarnte Bettensteuer führt nicht nur zu einem Wettbewerbsnachteil mit den Hotels im Umland. Sondern sie schädigt auch den Einzelhandel, die Gastronomie und das Taxigewerbe, die von den Übernachtungen in den Hotels profitieren. Zudem wird in der Diskussion nicht berücksichtigt, dass sich die Hotellerie beispielsweise bei der Vermarktung der Schlossfestspiele bereits sehr stark für die Kultur in Schwerin engagiert. Wir wollen, dass sich der Tourismus in Schwerin weiterhin gut entwickelt. Vor allem im Tagungs- und Familientourismus gibt es noch Reserven. Dazu brauchen wir attraktive Hotels und keine einseitige Besteuerung dieser Branche“, so Ehlers abschließend.
Peter Kowalk