UB-Fraktion unterstützt Forderung nach einem Beirat für Radfahrer

Als einen richtigen Schritt zur Verbesserung der Situation für Radfahrer in Schwerin bewertet die Fraktion „Unabhängige Bürger“ die Einberufung eines Beirates.

Roberto Koschmidder, Ortsbeiratsmitglied Weststadt für die UB-Fraktion, sagte dazu: „Es ist sehr zu begrüßen, wenn die Rahmenbedingungen für eine Verkehrsart, die weder Lärm noch Feinstaub erzeugt, wenig Fläche verbraucht und für Nutzer kostenlos ist, stärker diskutiert werden. Nur darf man nicht beim Diskutieren stehen bleiben, sondern muss handeln.“

Verbesserungen für das Radfahren sind nach Auffassung der Unabhängigen in Schwerin an vielen Stellen dringend erforderlich. Deswegen brachte die UB-Fraktion bereits mehrere Initiativen in die Stadtvertretung ein, zuletzt zum Radfahren in der Fußgängerzone. Die Behauptung der Bündnisgrünen, auf Verwaltungsebene sei Konzeptlosigkeit in den vergangenen Jahren das Programm gewesen, könne nicht ganz von der Hand gewiesen werden, wenngleich auch positive Maßnahmen wie die Radspuren in der Lübecker Straße angeschoben wurden. Koschmidder, selbst Mitglied im Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC), wies darauf hin, dass Interessierte schon jetzt über die Internetseite der Ortsgruppe Schwerin des ADFC nicht nur konstruktive Vorschläge übermitteln können, sondern auch eine Prioritätenliste und handfeste Maßnahmenvorschläge der bereits existierenden Arbeitsgruppe der Stadt zum Radwegeplan 2020 finden.

„Längst kann Radfahren nicht mehr als Hobby einiger Freaks dargestellt werden. Es ist innerstädtisch eine echte Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Auch bietet Mecklenburg-Vorpommern dem Radtourismus große Perspektiven. Unangenehm für Radwanderer ist es, wenn sie von asphaltierten Radwegen im Umland auf mittelalterliches Kopfsteinpflaster in der Schweriner Innenstadt geraten, um nur ein Negativbeispiel zu nennen. Umdenken auf Entscheidungsebenen ist nötig.“

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