Schweriner Delegation zu Gast in Estlands Hauptstadt
Auf Einladung des Bürgermeisters der Schweriner Partnerstadt Tallinn, Edgar Savisaar, nahmen Stadtpräsident Stephan Nolte und die stellvertretende Stadtpräsidentin Gerlinde Haker am vergangenen Wochenende an dem XI. Tanz- und Gesangsfestival der Jugend in der estnischen Hauptstadt teil. „Wir waren beeindruckt von der Emotion und Begeisterung, mit der die über 12.000 Tänzer und über 22.000 Sänger ein mehrere hunderttausend Zuschauer zählendes Publikum mitrissen“, sagten Nolte und Haker.
Das gemeinsame Singen und Tanzen ist für alle Esten das identitätsstiftende Ereignis zur Manifestation ihrer eigenständigen Kultur und Sprache. Alle fünf Jahre findet das Tanz- und Gesangsfestival und jeweils zwei Jahre später das Tanz- und Gesangsfestival der Jugend statt. Der Stadtpräsident und seine Stellvertreterin waren eine von insgesamt 12 Delegationen befreundeter Städte, die zum Festival eingeladen waren und auch am großen Festumzug zum Auftakt des Gesangsfestivals durch die Stadt teilnahmen.
Neben dem Tanz- und Gesangsfestival stand Tallinn als Kulturhauptstadt Europas 2011 im Fokus. Die Gäste zeigten sich beeindruckt, wie Tallinn die Rolle der europäischen Kulturhauptstadt für sich nutzt, um die während der Sowjetzeiten für Einwohner durch militärische Nutzung abgeschotteten Areale zur Ostsee hin zu öffnen und durch kulturelle Aktivitäten zu beleben.
Teil des Besichtigungsprogramms war auch ein Besuch des Tallinn-Flower-Festivals im Toompark, wo Schwerin mit anderen Partnerstädten durch einen eigenen Garten vertreten ist, den die Schweriner Gartenarchitekten Proske & Steinhausen entworfen und gestaltet haben. Darüber hinaus nutzte die Schweriner Delegation die Gelegenheit, mit der ebenfalls anwesenden Stadtpräsidentin der Landeshauptstadt Kiel, Cathy Kietzer, mögliche Aktivitäten im Rahmen von Städtepartnerschaften zu bündeln. Denn Schwerin verbindet mit Kiel, dass beide Landeshauptstädte Partnerschaften sowohl mit Tallinn als auch mit der finnischen Stadt Vaasa unterhalten.
Quelle: Landeshauptstadt Schwerin
