Modellprojekt schafft Perspektiven für Jugendliche und unterstützt durch Praxiskontakte
Welcher Beruf passt zu mir? Wie stehen meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz – auch ohne gute Noten? Was muss ich in einem Bewerbungsgespräch beachten? Antworten auf diese Fragen erhielten die achtzehn jugendlichen Teilnehmer des Modellprojektes „Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ am Standort Schwerin aus erster Hand: Im Rahmen des Projektes fand am Donnerstag das 1. Schweriner Plattformgespräch im Schloss Hasenwinkel statt. In kleinen Gesprächsrunden hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, mit Vertretern regionaler Unternehmen über Anforderungen und Perspektiven auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu sprechen.
Ziel von „Unternehmen:Jugend“ ist es, schuldistanzierte Jugendliche sowie Jugendliche mit Migrationshintergrund durch individuelle Trainings zu aktivieren und zu stabilisieren. Die Teilnehmer werden zu einem erfolgreichen Schulabschluss motiviert und auf die Anforderungen der Arbeitswelt vorbereitet. Praxiskontakte zu Wirtschafts- und Ausbildungsunternehmen sollen ihnen helfen, realistische Berufswünsche zu entwickeln und ihre Qualifizierung zu verbessern.
Zentrales Element von „Unternehmen:Jugend“ sind die so genannten Future Camps: Über einen Zeitraum von zwei Jahren nehmen die Jugendlichen an zweitägigen aufeinander aufbauenden Workshops teil. Hier erfahren sie, wie sie ihre Fähigkeiten richtig einschätzen, gewinnen an Selbstvertrauen und lernen, ihre Stärken zu präsentieren. Gleichzeitig will das Projekt die Öffentlichkeit, insbesondere die Wirtschaft, auf das Potenzial der motivierten jungen Menschen sensibilisieren und den Auf- und Ausbau
regionaler Netzwerke fördern.
„Unternehmen:Jugend. Zusammenarbeit mit Zukunft“ wird von der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) konzipiert und mit ihren 450 Partnern aus dem SCHULEWIRTSCHAFT-Netzwerk an derzeit zehn Standorten bundesweit umgesetzt. Das Modellprojekt ist Teil der Initiative JUGEND STÄRKEN des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und unterstützt die Bundesprogramme Kompetenzagenturen, „Schulverweigerung – Die 2. Chance“ und Jugendmigrationsdienste an der Schnittstelle der beruflichen Integration junger Menschen.