Die Polizei in Schwerin hat einen Vorfall vom 20. März dieses Jahres aufklären können, bei dem eine 78-jährige Frau von einem zunächst unbekannten Jungen ins Gleisbett der Straßenbahn gestoßen worden sein soll.
Das Kriminalkommissariat in Schwerin hat als mutmaßlichen Verdächtigen einen 13-jährigen Schüler aus der Landeshauptstadt ermitteln können, nachdem zunächst von einem 8 bis 9 Jahre alten Kind die Rede war. Im Zuge der Ermittlungen und durch Zeugenaussagen wurde bekannt, dass der 13-Jährige im Stadtteil Neu- Zippendorf zunächst zusammen mit der 78-Jährigen aus der Straßenbahn gestiegen war. Nach weiteren Ermittlungen soll der 13-Jährige dann der anfahrenden Straßenbahn im Haltestellenbereich rückwärtslaufend gefolgt sein, wobei er die Rentnerin übersah und anrempelte. Die Frau stürzte ins Gleisbett und verletzte sich schwer. Sie musste mit einem Oberschenkelhalsbruch ins Krankenhaus gebracht werden. Der 13-Jährige lief aus Angst davon währenddessen sich Passanten um die schwer verletzte Frau kümmerten.
Der Vorgang wird nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zur Entscheidung übergeben.
Klaus Wiechmann
