Ausstellung über „Mutige Frauen“ im Sozialministerium

Denkstätte Teehaus Trebbow e.V. beleuchtet Lebenswege von sechs Frauen im Widerstand

Frauen im Widerstand gegen Gewaltherrschaft und Totalitarismus stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die am Dienstag im Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales eröffnet wurde. „Mutige Frauen. Widerständiges Verhalten in Zeiten von Diktaturen“, so der Name der Exposition, die die Lebenswege von sechs Frauen beleuchtet, die sich aktiv gegen die Unterdrückungsmechanismen in Diktaturen gewehrt haben und durch ihr mutiges Handeln oftmals ihr eigenes Leben riskiert haben.
„Das Bild, dass politischer Widerstand ausschließlich `Männersache´ war, ist trügerisch. In den beiden deutschen Diktaturen – dem Nationalsozialismus und der DDR – gab es auch Frauen, die sich für Freiheit und Menschenrechte einsetzten: Und dies oftmals unter hohem persönlichen Risiko“, sagte Sozialministerin Manuela Schwesig zur Ausstellungseröffnung.

Margarethe Lachmund, Gerda Voss, Erika Bludschun, Alexandra Dust-Wiese, Karin Ritter und Annette Beleites stehen exemplarisch für viele Frauen, die sich gegen Unrecht und Unterdrückung aufgelehnt haben und aus religiösen, ethischen oder politischen Gründen Widerstand geleistet haben.

Der Verein Denkstätte Teehaus Trebbow e.V. hat die Ausstellung konzipiert. „Ich danke dem Verein für seine Arbeit. Machen die Beispiele der mutigen Frauen doch deutlich, dass gegen beide deutsche Diktaturen etwas unternommen werden konnte“, so Ministerin Schwesig. „Es gab Handlungsoptionen zwischen den Extremen des völligen Gehorsams und des todesmutigen Widerstandes.“

Die Ausstellung ist noch bis zum 19. Februar 2013 im Foyer des Sozialministeriums, Werderstr. 124 in Schwerin zu sehen.

Quelle: Sozialministerium MV

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