Drittligadamen bezwangen den Frankfurter HC mit 28:21
Der SV Grün Weiss Schwerin führt die Tabelle in der dritten Liga der Frauen an! Sicherlich eine Momentaufnahme, aber die Damen haben sich das auch redlich verdient. Souverän und jederzeit verdient besiegten sie das Juniorteam des Frankfurter HC mit 28:21 und schafften so den erhofften positiven Saisonstart. Vor allem in der ersten Halbzeit spielten die Gastgeberinnen sich mit Tempohandball wieder und wieder klare Torchancen heraus, die vor allem über die Außen Jander und Bartlau erfolgreich genutzt wurden. Bereits nach 9 Minuten stand es 5:1 für Schwerin, was FHC- Trainer Boldt zu einer Auszeit zwang. Trotzdem blieb Schwerin in der Erfolgsspur und enteilte dank einer toll aufgelegten Vivien Erdmann weiter. Die Zwischenstände 9:3 und 11:4 zeigen, dass auf Frankfurter Seite nicht viel zusammenlief. Mit einem deutlichen 16:8 ging es in die Kabinen, die mehr als 200 Zuschauer in der Hölle an der Reiferbahn waren mit ihren Damen wohl mehr als zufrieden.
Aber war da nicht mal was mit 8 Toren Vorsprung zur Halbzeit? Die interessierten Handballfreunde werden es wissen, in der vergangenen Saison führte man daheim gegen die Zweite aus Buxtehude ebenfalls mit acht Treffern zur Halbzeit, um am Ende mit einem Tor zu verlieren… Die Grün Weißen waren also vorgewarnt und Trainer Bartlau hat sicherlich in der Halbzeitpause auf die Gefahren, die eine solch klare Führung in sich birgt, hingewiesen. Trotzdem kamen unsere Damen zunächst schwer in Tritt, denn die ersten drei Tore erzielten die Frankfurterinnen. Zu einfach wurde die Schweriner Deckung ausgespielt, da bleibt noch viel zu tun in den kommenden Trainingseinheiten. Dank guter Torhüterleistungen beider Torfrauen, war es beim 20:13 wieder etwas deutlicher, so dass alle Spielerinnen zum Einsatz kamen. In dieser Phase wurde dann der „Sack zugemacht“, spätestens als Steffi Laas zum 25:15 einnetzte. Die jungen Frankfurterinnen mit der ehemaligen Schweriner Torfrau Wiebke Detjen zwischen den Pfosten, steckte aber nie auf, verloren am Ende jedoch mit 28:21.
Schwerin spielte im Angriff gut, ließ allerdings klare Chancen aus und hatte im Deckungsverhalten noch Abstimmungsprobleme. Die gilt es aber bis zum kommenden Auswärtsspiel gegen die „Frogs“ aus Henstedt Ulzburg schnellstens zu beseitigen, denn dieses Team wird deutlich stärker sein als in der letzten Saison, als Schwerin beide Spiele gewinnen konnte.
Spielerinnen desSV Grün Weiss Schwerin : Nabelek, Pöschel; Bartlau 5/1, Jander 5, Labs, Erdmann 8/1, Künzel 5/2, Torlen, Ernst 2, Menzel, Laas 3,
Ralf Grünwald
