Nach starker Leistung in der 2. Halbzeit besiegte der SV Mecklenburg-Schwerin im Nordderby den Stralsunder HV mit 22:19 (9:12) vor 3.387 Zuschauern.
Schwerin (pb): Nach dem doch glücklich in letzter Minute gewonnenen Derby gegen Usedom hoffen die Schweriner Handballfans auf ein besseres Spiel ihrer „Stiere“. Sie aber wurden zunächst doch arg enttäuscht. Zwar ging Schwerin mit 1:0 in Front (Neuzugang Mateusz Przybylski), doch dann bestimmten zunehmend die Gäste aus Astralsung das Spiel. Über die Spielstände 2:3, 4:6, 6:9 und 7:10, stand es zur Halbzeit 9:12. Letzte Aktion vor dem Pausenpfiff, ein Freiwurf für Stralsund. Die „Stiere“-Mauer stand, kein Tor.
Zum Beginn der 2. Halbzeit wurde es richtig spannend. Johannes Prothmann wirft den Anschlusstreffer zum 11:12, Torwart Moritz Stemmler und Tom Koop erzielt das 13:13. Kurz zuvor erhielt der Ex-Schweriner Jakub Vanek eine 2-Minuten Strafe, über die sich der Stralsunder Trainer Danny Anclais mächtig aufregte. Eine weitere 2-Minuten Strafe für Stralsund folgte, mit seinem 5. Tor traf Przybylski zur ersten Führung im zweiten Spioelabschnitt für den SV Mecklenburg-Schwerin. Danach blieb das Spiel sehr ausgeglichen, hervor tat sich Stiere-Torwart Moritz Stemmler mit mehreren Paraden in Folge. Als dann Bevan Calvert in der 51. Spielminute per 7-Meter das 18:17 erreichte, Stemmler 2x in Folge prächtig parierte und ein weiterer 7-Meter von Calvert ins Stralsunder Netz versengte wurde, stand es zwei Minuten vor Spielende 21:19. Die Fans in der Schweriner Sport- und Kongresshalle standen, und als Tom Koop dann noch zum 22:19 traf, war die Begeisterung am Siedepunkt. Die letzten 20 Sekunden Angriff der Stralsunder wurden überstanden, die Stiere gewannen nach kämpferischer Leistung in der 2. Spielhälfte verdient.
Der SV Mecklenburg-Schwerin spielte mit: Stemmler, Panzer; Grämke, Prothmann (2), Przybylski (6), Larisch, Marangko (2), Höwt (3/2), Hünerbein, Finkenstein (2), Kalski (1), Calvert(3/3), Wirt, Koop (3)
