Mecklenburger plädieren für Wahlverschiebung

Kompromiss bei ZdK-Präsidentenwahl möglich Nach der Ablehnung des Kandidaten für das Amt des ZdK-Präsidenten, Heinz-Wilhelm Brockmann, durch die Deutsche Bischofskonferenz plädieren ZdK-Mitglieder aus Mecklenburg für eine Wahlverschiebung. „Die Situation ist außerordentlich vertrackt und für beide Seiten sehr belastend“, sagt Kurt Schanné aus Schwerin, ZdK-Mitglied für die Gemeinschaft Katholischer Männer und Frauen im Bund Neudeutschland (ND). Nach normalen menschlichen und auch christlichen Maßstäben könne er diese Art des Vorgehens im Miteinander nicht verstehen. Dennoch müsse jetzt mit den Bischöfen gesprochen werden. „Ich könnte mir eine Art Mediationsverfahren vorstellen, wo ein Kompromiss gefunden wird, der eine Wahl mit dem Kandidaten Brockmann doch noch möglich macht“, sagt Schanné.

Einen Kompromiss hält auch Georg Diederich, der vom Diözesanpastoralrat Hamburg ins ZdK entsandt wurde, für möglich. „Auf Konfrontation mit den Bischöfen zu gehen, ist falsch. Mit Augenmaß und Sachlichkeit müssen jetzt die Belange beider Seiten berücksichtigt werden“, fordert Diederich. Die als erforderlich angesehene Zwei-Drittel-Mehrheit sei eine selbstgesetzte Hürde der Bischofskonferenz und somit auch ihr Problem, sagte Diederich.
Beide Mitglieder aus Mecklenburg sind der Ansicht, dass eine Verschiebung der Wahl für das Amt des ZdK-Präsidenten auf den Herbst, ausreichend Zeit für eine Lösungsfindung mit sich bringt. Wichtig sei außerdem, dass die Person Heinz-Wilhelm Brockmann nicht beschädigt werde.

Nach oben scrollen