Die heute vorgestellten Schwerpunkte des Landesintegrationsförderrates für Menschen mit Behinderungen machen nach Ansicht der behindertenpolitischen Sprecherin, Irene Müller, deutlich, dass es Verbesserungen bei der Durchsetzung der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der Gesellschaft gibt.
„Um eine tatsächliche Gleichstellung weiter voranzubringen, muss allerdings das Landesbehindertengleichstellungsgesetz M-V weiter intensiv ausgestaltet werden“, erklärte Frau Müller am Dienstag.
Nach Auffassung von Frau Müller ist es ein eklatanter Widerspruch, wenn CDU und SPD einerseits Chancengleichheit plakativ einfordern, anderseits aber den Nachteilsausgleich für Blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen zusammenstreichen wollen. „Die im Tätigkeitsbericht dargestellten Defizite in der Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen benötigen nicht große Worte, sondern Aktivitäten, die den berechtigten Anliegen der Betroffenen gerecht werden“, so Frau Müller. „Dabei ausschließlich die finanziellen Auswirkungen zu betrachten, verkennt die Erfordernisse für ein Leben in Menschlichkeit und Würde“, betonte sie.