UB-Fraktion will bürgerfreundliche Lösung für Anwohner des Gärtnereiwegs
Die UB-Fraktion hat das Thema Müllentsorgung im Gärtnereiweg zum Gegenstand eines Antrages in der Stadtvertretung gemacht. Anlieger müssen dort nach jahrzehntelanger und störungsfreier Abholpraxis von den Grundstücken ihre Mülltonnen zu einem zentralen Sammelplatz an der Einmündung zum Gärtnereiweg bringen. In der Brüsewitzer Straße, die baugleich angelegt ist, ist das hingegen nicht erforderlich. „Nicht nur das ärgert die Anwohner“, sagt UB-Fraktionsvorsitzender Silvio Horn. „Der nach dem B-Plan ausgewiesene und gegenwärtig genutzte Sammelplatz für die zahlreichen Tonnen ist viel zu klein dimensioniert und führt für die dort angrenzenden Grundstücke zu einer nicht hinnehmbaren Situation. Wir brauchen dort dringend eine andere, bürgerfreundliche Lösung. Die Verwaltung mauert jedoch, findet immer wieder Begründungen, warum es nicht geht!“
Sollten aus rechtlichen Gründen alle Alternativen nicht funktionieren, könne laut Horn eine Befriedung der Situation nur darin gefunden werden, dass die Müllgebühren für diese Anlieger reduziert werden, denn sie erhalten gegenwärtig trotz voller Gebühr eine geringere Dienstleistung als alle anderen Gebührenschuldner. Aus einer Gebührenreduzierung könnte ggf. ein privater Hol- und Bringeservice zu und von einem – noch baulich herzurichtenden – zentralen Sammelplatz finanziert werden. Horn mahnt anhand dieses Beispiels erneut an, dass die Bürgerbeteiligung in Schwerin grundsätzlich neu ausgerichtet werden müsse. „Bürger frühzeitig zu informieren und ihnen Möglichkeiten der Mitwirkung einzuräumen, kostet Zeit und ist anstrengend. Aber nur so kann es gelingen, Akzeptanz für Entscheidungsprozesse und deren Ergebnisse bei den Betroffenen zu erreichen“, sagt Horn, der dieses Thema zum Schwerpunkt seiner OB-Kandidatur macht.
UB