Der Aufsteiger aus Niedersachsen hatte im gesamten Spiel nicht die Spur einer Chance. Hätte Post seine Möglichkeiten noch konsequenter genutzt, hätte das Ergebnis noch eindrucksvoller sein können, als es das 39:30 (21:13) aussagt.Schwerin (WG): Zum ersten Mal stellte sich der VfL Edewecht nach seinem Aufstieg in die 2. Bundesliga in Schwerin vor. Viel Probleme bereiteten sie den Schwerinern aber nicht. Dazu spielten sie viel zu brav und hausbacken. Post hätte heute viel für das Torkonto tun können. Doch der letzte Druck fehlte. Das 2:2 war der einzige Gleichstand im Spiel; ansonsten zog Post ungehindert vor 1.190 Zuschauern seine Kreise. In der 17. Minute wurde dann der Neuzugang Stefan Pries eingewechselt, der eine echte Verstärkung werden kann. Nach einer kurzen Anlaufphase fand er gut ins Spiel und überzeugte als Vollstrecker und auch als Regisseur. Wunderbar, wie er ein ums andere Mal Erik Axelsson am Kreis freispielte und dieser sechs Tore erzielte. Beim Stand von 21:13 wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Wechsel konnte Post bis auf 14 Tore Differenz (31:17;44. Min. ) davonziehen. Anstatt das Torverhältnis positiv zu beeinflussen, ließ man jetzt doch etwas die Zügel schleifen und wechselte total durch. Bis auf Christian Zufelde (!) wurden alle Spieler eingesetzt. Aber die zweite Garde war doch nicht mehr so effektiv und so musste man am Ende mit dem 39:30 zufrieden sein.
Post Schwerin spielte mit: Levshin (6 Paraden), Niepagen (4 Paraden); Riediger (2), Pries (4), Rauch (6), Prothmann (1), Hartfiel, Heinze (8/2), Ladig (3), Vanek (1), Anclais (8), Axelsson (6)
Trainerstimmen (pb); Holger Niekamp, VfL Edewecht: Sehr, sehr eindeutig der heutige Spielverlauf. Schwerin ist eine andere Klasse, wir spielen gegen den Abstieg. In der zweiten Halbzeit konnten wir etwas besser mithalten.
Dirk Beuchler, SV Post Schwerin: Gratulation an meine Mannschaft. Wir konnten schnell einen Vorsprung rausspielen. Zweite Halbzeit habe ich junge Spieler eingewechselt, sie sollen Spielpraxis bekommen. Mit den Pfiffen einiger Zuschauer kann ich mich nicht einverstanden erklären. Man muss den Jungen Fehler zustehen, so können und sollten sie lernen. Stefan Pries mit gutem Einstand, deshalb haben wir ihn ja auch verpflichtet.
“Player of the game”: Stefan Pries, SV Post Schwerin. Gratulation Frank-Peter Krömer, Weinhaus Krömer Schwerin