Der SV Post Schwerin verliert nach schwachem Spiel gegen Aufsteiger Bad Schwartau 28:31 (12:15). Nach Blitzstart stand es schon 5:1 für die Schweriner.
Schwerin (WG/pb): Blitzstart in Hamburg beim Nordderby St. Pauli gegen Hansa Rostock. Nach nur fünf Spielminuten führt Hansa 2:0 durch Tore von Henri Myntti (2.) und Fin Bartels (5.).
Blitzstart auch in der Schweriner Sport- und Kongresshalle. Im Nordderby SV Post Schwerin gegen den VfL Bad Schwartau führt Post nach neun Minuten mit 5:1. Bittere Pille für beide Nordvereine, Hansa verliert 3:2 in Hamburg gegen St. Pauli, Post verliert 28:31 gegen den VfL Bad Schwartau. Hansa-Trainer Dieter Eilts kostete diese Niederlage den Job, Post-Trainer Norbert Henke dagegen kann in Ruhe weiterarbeiten.
Durch den Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga kam Bad Schwartau nach langer Zeit zum fälligen Punktspiel nach Schwerin. Post wollte die 27:37-Klatsche aus dem Hinspiel vergessen machen und als Sieger vom Spielfeld gehen. Doch wieder einmal wurden die 2.261 Zuschauer von ihrer Mannschaft arg enttäuscht. Dabei fing es für Post recht vielversprechend an, nach zehn Minuten lag man 6:2 vorne. Doch plötzlich war der Spielfluss wie weggeblasen. Beim 7:7 waren die Gäste wieder dran. Bei Post lief fast nichts mehr zusammen. Zudem halfen die Schiedsrichter aus Osnabrück kräftig mit, Unruhe ins Spiel zu bringen, indem Post permanent benachteiligt wurde. So wurden beim Stand von 12:15 die Seiten gewechselt.
Nach Wiederanpfiff sah es für Post schlecht aus, da Bad Schwartau auf 16:12 bzw. 17:13 davonzog. Doch Post bäumte sich noch einmal auf und konnte durch Alexander Rauch den 18:18-Ausgleich erzielen (43. Min.). Schwerin lag nach 52 Minuten sogar 24:22 in Front. Wieder einmal wurden durch völlig unmotivierte Angriffe (Heinze, Klüttermann, Pankhofer) beste Gelegenheiten kläglich vergeben. Da auch Torwart Milos Putera nicht seinen allerbesten Tag hatte, konnte Bad Schwartau die Schlussphase erfolgreich für sich gestalten. Bei Normalform wäre die 28:31-Niederlage für Post unnötig gewesen. So konnten am Ende nur die Gäste jubeln, die auch das Rückspiel für sich entscheiden konnten.
Post Schwerin spielte mit: Putera (15 Paraden), Niepagen (zu einem 7-Meter); Witt (3), Riediger, Evora, Rauch (2), Heinze (5), Ladig (5), Zufelde (3), Klüttermann, Pankhofer (3), Anclais (7/1)
Trainerstimmen; Thomas Knorr, Bad Schwartau: Ich bin sehr glücklich, dass wir heute hier in Schwerin gewonnen haben. Es war ein umkämpftes Spiel und wir haben am Ende auch etwas glücklich gewonnen.
Norbert Henke, Schwerin: Unsere Angriffsleistung in der ersten Halbzeit war schlecht. Dann haben wir auch noch viele Bälle weggeworfen, Schwartau zum Gegenzug eingeladen. Zum Spielende wurden dann auch noch Zweikämpfe verloren, Schwartau dagegen gelangen die entscheidenden Tore. Stabilität im Angriff muss wieder kommen, die Abwehr macht einen guten Job. Foto (3): P. Bohne