Seit 15 Jahren steht Gesang von Schlagern bis hin zu klassischen Liedern im Mittelpunkt
Für die 15 Frauen und Männer ist der Mittwochvormittag fest verplant. Dann treffen sich die Sangesfreudigen zum Einstudieren neuer Lieder, Üben für kleine Auftritte, wie in Pflegeheimen oder bei Jubiläen, und Besprechen der nächsten Vorhaben. „Der Besuch der Musikgruppe ist ein schönes ‚Muss‘ für uns alle“, sagt Hannelies Schlefke-Schmahl, die seit dem Sommer die Selbsthilfegruppe „Musik zum Wohlbefinden“ kommissarisch leitet.
Vor 15 Jahren wurde die Gruppe von der Musiklehrerin Christine Merolt in der Kontakt-, Informations- und Beratungsstelle für Selbsthilfegruppen gegründet. Am Anfang trafen sich regelmäßig fünf Mitglieder, zwei von ihnen kommen noch heute. Schnell sprach es sich herum, dass es bei dieser Gesangs-Gruppe um mehr ging, als „nur“ um gemeinsames Singen, so dass schon bald neue Mitglieder hinzu kamen. „Uns hilft die Gruppe und unser Beisammensein in und auch durch schwere Zeiten“, erklärt Hannelies Schlefke-Schmahl das Besondere an der Gruppe. So stehe zwar der Gesang von Schlagern bis hin zu klassischen Liedern – oft begleitet durch die Gitarre – im Mittelpunkt. Aber auch Gespräche über Freuden und Sorgen, Politik, Sport und vieles mehr seien für alle sehr wichtig.
Eine der Sorgen, über die gesprochen wird, betrifft die Zukunft der Gruppe. Seit einer schweren Erkrankung der Gründerin der Gruppe, suchen die Frauen und Männer um Hannelies Schlefke-Schmahl eine neue Leiterin oder einen neuen Leiter. „Ich werde natürlich weiter singen“, so die kommissarische Leiterin, „aber auf Dauer möchte ich die Verantwortung gern in andere gute Hände legen.“ Bislang hat sich jedoch noch niemand gefunden. Dabei sind die Bedingen für die Gruppe sehr gut. Die KISS stellt die Räume zur Verfügung und ist auch sonst Ansprechpartnerin bei großen und kleinen Anliegen. Zudem sind die Gruppen-Mitglieder zuverlässig mit Engagement und Freude dabei. Hannelies Schlefke-Schmahl: „Wir würden uns wirklich sehr freuen, wenn wir jemanden finden könnten, der unsere besondere Gruppe mit seinen Musikkenntnissen und seiner Musikfreude verantwortungsvoll und ehrenamtlich übernehmen kann. Wobei wir immer betonen, dass wir kein Chor im klassischen Sinn sind, sondern eine Selbsthilfegruppe.“
Weitere Informationen über die KISS, Tel. 03 85/39 24 333 oder E-mail: info@kiss-sn.de
gs