SUEZ überprüft deutsche Wasserbeteiligungen

Eurawasser steht möglicherweise zum Verkauf

Der französische Wasserkonzern SUEZ prüft derzeit einen teilweisen oder vollständigen Verkauf seiner deutschen Wasserbeteiligungen, die in der Eurawasser Berlin gebündelt sind. Dazu gehören Betriebsführungsgesellschaften wie Eurawasser Nord (Rostock), Eurawasser Goslar (Goslar), aber auch Beteiligungen wie an der WAG GmbH (Schwerin) oder der Lausitzer Wassergesellschaft (Cottbus). Es wurde bisher ein Interessenbekundungsverfahren durchgeführt. Zwei Interessenten haben bekundet ein Angebot abzugeben. Eine Information hierzu hat Eurawasser durch die zuständige Leiterin des Europageschäftes, Madame Darrass und Herrn Karcher den Stadtwerken Schwerin gegeben. Interne Prüfungen haben gezeigt, dass rechtliche Eingriffsmöglichkeiten für den Mehrheitsgesellschafter der WAG, die Stadtwerke Schwerin, nicht bestehen, da es sich um Anteile der übergeordneten Holding handelt.

„Ich bin doch sehr verwundert, dass man mit mir als Oberbürgermeisterin nicht spricht“, reagierte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow  auf die Ankündigung von SUEZ.

„Wir können auf eine sehr gute Zusammenarbeit mit Eurawasser zurückblicken. Diese Zusammenarbeit wollen wir eigentlich gern  fortsetzen, weil sie bisher eine stabile Wasserver- und  Abwasserentsorgung für die Landeshauptstadt Schwerin garantiert hat.
Wir werden aber darauf achten, dass hohe Renditeerwartungen oder etwaige Spekulationsabsichten nicht mit steigenden Wasser- und Abwasserpreisen für die Bürgerinnen und Bürger Schwerins verbunden sind. Deshalb steht für mich auch die Möglichkeit zu prüfen, den Wasser- und Abwasserbereich wieder in kommunale Hände zu übernehmen.“

Quelle: Landeshauptstadt Schwerin

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