SV Grün Weiß Schwerin trennt sich von der SG Hermsdorf Waidmannslust mit 27:27
Mit einem 27:27 kehrten die Damen des SV Grün Weiß Schwerin von der SG Hermsdorf Waidmannslust zurück, ein Punktverlust, den keiner so richtig auf dem Zettel hatte. Allerdings hatte man in dieser Partie auch nicht mehr verdient, auch weil die Gastgeberinnen engagierter und zielstrebiger spielten. Sie setzten Schwerin vor allem mit ihrer schnellen zweiten Welle immer wieder unter Druck und spielten in keiner Phase wie eine abstiegsgefährdete Mannschaft.
Schwerin hingegen war wohl irgendwie schon auf das letzte Spiel fokussiert und dachte, es würde ein Selbstläufer werden. Trainer Labs sprach anschließend von „fehlender Demut gegenüber Auswärtsspielen!“ Tatsächlich fanden die Grün Weißen nur schwer in die Partie. Erst als Conny Pötzsch einige Male in Folge erfolgreich war und die Mannschaft auf 5:9 enteilte, schien man in der Spur zu sein. Allerdings war dies nur von kurzer Dauer, denn viele Fehlwürfe auf der einen Seite und eine gut aufgelegte Torfrau auf der anderen Seite sorgten dafür, dass der Vorsprung schnell dahin schmolz. Zur Halbzeit führte unser Team dann lediglich mit 13:14, also wahrlich kein Polster.
Nach der Pause ging es ähnlich weiter, beide Mannschaften spielten auf einem Level, der Tabellenführer konnte nur wenige Akzente setzen, es fehlten zündende Ideen im Angriff und Aggressivität in der Abwehr. Die SG hingegen spielte und fightete und machte es den Schwerinerinnen sehr schwer. Bezeichnend dafür, in Hälfte zwei gelang den Schwerinerinnen kein Konter, sonst eine Stärke von Laas, Jantzen oder Schmidtke. So waren es wieder Pötzsch und Laas, auf die vorne Verlass war und die schlussendlich dafür sorgten, dass wenigstens ein Punkt mitgenommen werden konnte. Schade, dass der 2-Tore-Vorsprung am Ende (25:27) nicht über die Zeit gebracht wurde. Somit wurde die Tabellenführung noch einmal abgegeben und im letzten Spiel kommt dann der Tabellenerste RHC zum Zweiten zu einem echten Endspiel. „Bis dahin müssen wir die Fehler aufarbeiten und analysieren, aber, immerhin sind wir jetzt schon seit 10 Spielen ungeschlagen!“
Es spielten: Klasen, Huysmann; Schmidtke, Laas 6, Dehling 2/2, Slomka, Künzel 3/1, Nawrot, Jantzen 1, Evangelidou 2, Wolter 4/1, Pötzsch 8, Klingenberg 1, Lorenz