Behinderten Mann in Schwerin mit Nazi-Symbolen verunglimpft

Ein geistig behinderter Mann ist in Schwerin von unbekannten Jugendlichen mit Nazi- Symbolen und rechten Parolen beschmutzt worden.

Die Tat, die sich bereits Ende August im Schweriner Stadtteil Großer Dreesch ereignete, wurde der Polizei erst in der vergangenen Woche bekannt. Nach Erkenntnissen des Staatschutzes der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin sollen offenbar zwei Jugendliche am Nachmittag des 26. August 2008 in der Egon- Erwin- Kischstraße dem 21-Jährigen Hakenkreuze und andere verfassungswidrige Symbole mit einem Filzstift ins Gesicht und auf den Rücken geschmiert haben. Darüber hinaus wurde das T- Shirt des Opfers mit rechten Parolen besudelt.

Das Opfer selbst konnte aufgrund seiner geistigen Behinderung die Straftat als solches nicht erkennen. Vermutlich haben die Täter diesen Umstand für sich ausgenutzt.  Angehörige bemerkten wenig später zwar den Vorfall, informierten  allerdings nicht die Polizei. Bekannt wurde diese Straftat durch eine Anzeige der Betreuerin des Opfers am vergangenen Mittwoch. Seither ermittelt der Staatsschutz der Kriminalpolizeiinspektion Schwerin wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Die Polizei geht nach gegenwärtigen Erkenntnissen von zwei Jugendlichen aus, die am 26. August zwischen 13:00 und 13:45 Uhr diese Straftat auf einer Freifläche hinter der Egon-Erwin-Kisch-Straße verübten.

Klaus Wiechmann

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