Spektakuläres Mode-Shooting der Design Schule Schwerin im und auf dem Schloss Schwerin
Künstliches Licht lässt die Särge auf dem Dachboden gespenstisch wirken, ein menschengroßes Wesen in schwarzer Kleidung hockt fledermausähnlich auf einem Mauersims, Blitzlicht zuckt über die Dächer: Für zwei Tage diente das Schloss der Landeshauptstadt Schwerin als spektakuläre Kulisse für ein professionelles Fotoshooting.
Dort, wo einst Herzöge und Fürsten das Sagen hatten und sich in neuerer Zeit Politiker verschiedenster Parteien Wortgefechte um Fragen der großen oder auch kleinen Politik liefern, bestimmten Kamera, Blitzlicht und wunderschöne junge Frauen in kunstvoller, schwarzer Kleidung das Bild.
Nie zuvor hatte das internationale bekannte Schloss Schwerin als Kulisse für ein professionelles Mode-Shooting gedient. Dies zu ändern, hatten sich die Verantwortlichen der DESIGN SCHULE SCHWERIN zum Ziel gesetzt.
„Anfangs war es nur eine Idee – uns fehlte noch der zündende Gedanke“, gibt Claudia Damm, Leiterin des Mode-Fachbereichs gern zu. „Durch intensive Gespräche mit unserem Fotografen Rayk Weber und seinem Team entwickelte sich aber ein Konzept, das immer konkretere Züge annahm.“
Die Frage nach den zu präsentierenden Modellen war dann schnell geklärt: Die studentische Kollektion „Des Teufels Lieblingsweib“, die aus dreizehn nahezu rein schwarzen Modellen, angelehnt an den Gothic-Stil, besteht und schon auf verschiedenen Werk- und Modeschauen der DESIGN SCHULE SCHWERIN erfolgreich präsentiert wurde.
„Die individuelle Herangehensweise der Studierenden führte bei der Entwicklung und Umsetzung dieser Kollektion zu einer unglaublichen Vielfalt der gefertigten Modelle“, so Claudia Damm, die das Projekt seinerzeit auch als Dozentin begleitete. „Manche sind sehr dramatisch, andere eher verführerisch und schüchtern wirkend.“
Um diese Vielfalt der Kollektion wirkungsvoll in Szene zu setzen waren eigens fünf junge Models der Agentur MODELWERK nach Schwerin gekommen. Individuelle Stylings verwandelten die fünf bei jedem Shooting – Make-ups und Frisuren sollten die Aussage der Modelle nochmals unterstreichen.
„Da wir die notwendige Zeit für jedes einzelne Styling hatten, und die Models sehr professionell arbeiteten, gelang es uns, die Vielschichtigkeit der künstlerischen Aussagen perfekt zu übertragen“, schwärmt Claudia Damm. Mit Blick auf die Models ergänzt sie „Die fünf waren bemerkenswert wandelbar und spürbar hungrig auf perfekte Ergebnisse.“
Die Hauptaufgabe, aus allen Einzelteilen am Ende ein spektakuläres Ganzes werden zu lassen, lag allerdings in den Händen von Rayk Weber und seinem Team. Durch die perfekte Inszenierung der Locations sowie eine professionelle Motivation der Models gelang ihm das offenbar perfekt: „Ob an alten Särgen auf dem Dachboden, auf Marmortreppen, Treppengeländern oder auch der gusseisernen Wendeltreppe unter der goldenen Kuppel – Rayk hat sich, ebenso wie die Models, immer wieder perfekt auf Motiv und Modellaussage eingestellt.
Fotos: Rayk Weber