„Jürgen Fuchs. Ein literarischer Weg in die Opposition“ mit anschließender Diskussion
Jürgen Fuchs wurde 1950 in Reichenbach geboren, nahm in Jena ein Studium der Sozialpsychologie auf und wurde wegen engagierter und systemkritischer Texte kurz vor seinem Examen 1975 zwangsexmatrikuliert. Ein Jahr später protestierte er gegen die Ausbürgerung von Wolf Biermann, wurde verhaftet und für neun Monate in die Stasi-Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen gebracht. Danach musste er gegen seinen Willen die DDR verlassen und wurde nach West-Berlin abgeschoben. Auch dort stand Jürgen Fuchs unter jahrelanger Beobachtung der Staatssicherheit, wurde bespitzelt und war Zersetzungsmaßnahmen ausgesetzt. 1999 starb er an Blutkrebs.
Der Publizist Udo Scheer, der mit Jürgen Fuchs befreundet war, legt mit diesem Buch die erste Biographie des Bürgerrechtlers, Schriftstellers und Psychologen vor, in der auch zahlreiche Weggefährten von Jürgen Fuchs zu Wort kommen.
Termin: 29. Mai 2008, 19.00 Uhr
Ort: Dokumentationszentrum des Landes für die Opfer der Diktaturen in Deutschland, Obotritenring 106, 19053 Schwerin