Neues Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge engagiert sich für Integration
Schwerin, 10.02.2009 – Beratung für Flüchtlinge und Unternehmen bietet das Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge (NAF) ab sofort beim Flüchtlingsrat Mecklenburg-Vorpommern an.
Das Angebot richtet sich an Flüchtlinge und Bleibereberechtigte, die Arbeit im westlichen Mecklenburg suchen. Sie können mit der Beraterin Frau Seemann-Katz Fragen rund um die Themen Aufenthaltsstatus und Arbeitserlaubnis klären. Darüber hinaus erhalten Flüchtlinge Informationen über kostenlose Aus- und Weiterbildung sowie zu einer möglichen Arbeitsaufnahme.
Unternehmen, die Flüchtlinge einstellen möchten, berät der Flüchtlingsrat MV zu rechtlichen Rahmenbedingungen, zu Personalressourcen und Qualifikationen sowie zum kulturellen Hintergrund der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch Firmen, die bereits Zuwanderer beschäftigen, können sich Tipps holen. Bei Bedarf begleitet Frau Seemann-Katz Firmen und ihre ArbeitnehmerInnen während der Einarbeitungsphase.
Die Beratung erfolgt jeden Donnerstag zwischen 10 und 13 Uhr in der Schweriner Geschäftsstelle des Flüchtlingsrats MV (Am Packhof 8). Auf Wunsch können in Schwerin, den Hansestädten Rostock und Wismar sowie in den Landkreisen Bad Doberan, Güstrow, Ludwigslust, Nordwestmecklenburg und Parchim auch Termine vor Ort vereinbart werden. Dazu kontaktieren Sie den Flüchtlingsrat bitte telefonisch unter der Rufnummer 0385-581 57 90 oder per E-Mail an kontakt@fluechtlingsrat-mv.de.
Das Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge bündelt das Know-how von Trägern aus den Bereichen Flüchtlingsarbeit, Beratung, Aus- und Weiterbildung sowie aus der Wirtschaft. Koordiniert wird das Netzwerk durch den Verbund für Soziale Projekte e.V. (VSP e.V.). Netzwerkpartner sind neben Flüchtlingsrat MV e.V. und VSP e.V. die Agentur der Wirtschaft, der DEHOGA Mecklenburg-Vorpommern e.V., die Bildungsträger Regiovision GmbH und SBW GmbH sowie der Arbeitsvermittler Balticpersonal GmbH.
Ziel des Netzwerkes ist es, insbesondere Flüchtlinge, die noch keinen gesicherten Aufenthalt in Deutschland haben, bei ihrer Integration in den Arbeitsmarkt zu unterstützen. Zugleich soll die Bereitschaft von Unternehmen erhöht werden, Flüchtlinge einzustellen. Ein weiteres wichtiges Anliegen des Netzwerkes besteht darin, die Öffentlichkeit für Fragen der Interkulturalität und Integration zu sensibilisieren.
Das Netzwerk Arbeit für Flüchtlinge wird im Rahmen des Xenos-Bundesprogramms „Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge“ gefördert. Bundesweit erhalten insgesamt 43 Netzwerke Unterstützung aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. In Mecklenburg-Vorpommern gibt es eine solche Initiative.
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