Grün Weiß in Berlin diesmal nicht erfolgreich

Team um Trainer Sarakewitz verliert mit 23:24

15 desolate Minuten unserer Mannschaft zu Beginn der zweiten Halbzeit reichten, um ein Spiel komplett zu drehen. So oder ähnlich könnte das Fazit vom letzten Auswärtsspiel der Grün Weißen lauten. Tatsächlich hatten sich die Damen um Steffi Laas durchaus vorgenommen, zwei weitere Punkte aus Berlin mitzunehmen, diesmal aus dem Herzen Berlins bei ProSport 24. Leider aber kam es anders! Alles begann jedoch nach Plan, Schwerin spielte seine Angriffe aus und war immer auf Augenhöhe mit dem Gegner. Nach zwanzig Minuten war ein erster 2Tore- Vorsprung herausgeworfen (6:8), der dann zur Halbzeit auf 10:13 ausgebaut wurde. Diesen Vorsprung wollte man möglichst ausbauen, um am Ende die Punkte mitzunehmen.

Was allerdings in der Kabine zur Pause passierte, ist nicht klar, aber es war für alle Zuschauer und Grün Weiß Fans ziemlich unverständlich. Aus dem 10:13 wurde innerhalb von nur 15 Minuten ein 18:13, das heißt, unsere Damen verwarfen und verspielten alles, was sie sich in den ersten 30 Minuten aufgebaut hatten, in dieser Zeit und ließen viel zu viele einfache Tore zu. Man machte in der Offensive viele Fehler, traf kaum aus dem Rückraum und stand auch in der Defensive nicht mehr so stabil wie in der ersten Halbzeit. Lediglich Celka und Laas hielten vorne dagegen und versuchten, wieder Ruhe ins Spiel zu bringen.

Das 18:14, der erste Treffer in Halbzeit 2, fiel erst in der 42. Minute, danach rappelten sich die Spielerinnen von Trainer Sarakewitz wieder auf. Es wurden Konter erarbeitet und auch von den Außenpositionen war man erfolgreich. Dazu kam mit Susi Grimm die etatmäßige Torfrau der Zweiten ins Spiel und entschärfte in den folgenden Minuten gleich mehrere Würfe der Berlinerinnen, so dass die Gäste sich wieder heran arbeiten konnten. Tatsächlich gelang über die Stationen 20:18, 22:19 beim 23:22 zunächst der Anschluss. Als dann Susi Grimm auch noch drei Minuten vor Spielende einen Strafwurf der Gastgeberinnen hielt, war man sogar auf dem Weg zum Unentschieden. Leider flatterten am Ende dann doch bei einigen die Nerven, dazu trafen dann auch die Berlinerinnen noch einmal, so dass es am Ende bei diesem Ein- Tore- Vorsprung blieb. Es fehlte in diesem Spiel einfach die Konstanz bei den Grün Weißen, denn auch in dieser Liga muss man über sechzig Minuten hochkonzentriert bei der Sache bleiben, um zwei Punkte aus der Fremde zu entführen. Am kommenden Wochenende ist Punktspielpause, da die Jugendbundesliga ihr letztes Vorrundenturnier in Bad Langensalza spielt, danach spielen die Frauen wieder zu Hause gegen Fortuna Neubrandenburg.

Es spielten: Klasen, Grimm; Laas 6, Wichmann 1, Petereit, Nawrot, Lück 2, Evangelidou 1, Wolter 1, Panzer 5, Wieck 1, Celka 5/1, Powierski 1/1

Ralf Grünwald

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