Möller: Höhere Sicherheit lediglich vorgetäuscht
Zur Diskussion um die Videoüberwachung auf dem Marienplatz haben sich nun auch die Schweriner Jusos zu Wort gemeldet.
In einer heutigen Pressemitteilung gaben die Jungsozialistinnen und Jungsozialisten in der SPD bekannt, eine solche Überwachung abzulehnen. Der Kreisvorsitzende Roman Möller erklärt: „Wir wundern uns insbesondere, dass die Forderungen zu einem Zeitpunkt laut werden, an dem viele Geflüchtete Schutz bei uns suchen. Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Bereich der Innenstadt sind leider keine Neuigkeit. Hier fordern wir zum wiederholten Mal eine sachliche Diskussion.“
Laut Möller sei die Videoüberwachung grundsätzlich nicht für die Verbesserung der innerstädtischen Sicherheit geeignet. Man sei sich zwar bewusst, dass Aufzeichnung unter Umständen helfen können, Straftaten aufzuklären. „Bei ihrer Reduzierung bleibt eine Videoüberwachung jedoch wirkungslos und täuscht eine höhe Sicherheit lediglich vor. Zu rechnen ist vielmehr mit einer Verlagerung von Straftaten vom Marienplatz in andere Innenstadtbereiche“, konstatiert der 33-Jährige.
Seitens der Jusus setzt man hingegen weiterhin auf die bereits praktizierte Polizeipräsenz. So sei diese viel effektiver bei Zwischenfällen als eine Aufzeichnung via Kamera. „Zudem begrüßen wir alle Maßnahmen der Prävention und Integration.“, erklärt Möller abschließend.