Post gewinnt gegen Essen mit 27:26 (14:15)

In einem äußerst kampfbetonten Spiel konnte sich Post Schwerin gegen den Traditionsverein TUSEM Essen erst in der Schlussphase mit 27:26 durchsetzen.

Schwerin (WG): Vor Spielbeginn wurde das Post-Urgestein Aurel Witt vom aktiven Spielbetrieb feierlich verabschiedet.

postessenbild1.jpgSchwerin erwischte den besseren Start und konnte ständig in Führung gehen. Beim 8:4 bzw. 9:5 betrug der Vorsprung vier Tore, weil vor allem die Abwehr sicher stand und viele Essener Angriffe abfing. Aber wie schon so oft, kam plötzlich wieder Sand ins Schweriner Angriffsspiel. Es wurden leichtfertig Bälle in aussichtsreichen Positionen vergeben (Riediger, Chantziaras und vor allem Heinze). Beim 9:9 (20. Min.) hatte Essen erstmals Gleichstand erreicht. Beim Halbzeitsstand von 14:15 ging Essen erstmals in Führung.

postessenbild2.jpgDie 2. Halbzeit war dann Dramatik pur. Daran hatten leider auch die Schiedsrichter Fratczak/Ribeiro aus NRW einen gehörigen Anteil, weil oft einseitig zu ungunsten von Post gepfiffen wurde. Auch auf dem Spielfeld war die Dramatik kaum noch zu überbieten. Die zweiten 30 Minuten beorderte Trainer Dirk Beuchler Peter Niepagen für Igor Levshin ins Tor. Allgemein machte er seine Sache ganz gut, obwohl ihm manchmal noch die nötige Abgeklärtheit fehlt.

postjubelbild4.jpgDie Führung wechselte ständig. Essen ging oft überhart in die Zweikämpfe. Höhepunkt war das brutale Foul von Trodler an Prothmann. Das konnte nur die rote Karte zur Folge haben (56. Min.). Spannend wurde es wieder, als Martin Murawski in der 57. Min. beim Stand von 24:25 seinen zweiten 7-Meter verwarf. Die Mannschaft bäumte sich noch einmal auf und konnte durch Vanek und Riediger mit 27:25 in Führung gehen ( 60. Min.). Mit Clevernis wurde der knappe Vorsprung über die Zeit gebracht. Diese zwei Punkte sind eminent wichtig im Kampf um die eingleisige 2. Bundesliga.
So konnten die 1.835 Zuschauer einigermaßen zufrieden nach Hause gehen. Foto (4): P. Bohne

Post spielte mit: Levshin (5 Paraden), Niepagen (7 Paraden); Riediger (4), Pries (1),Prothmann (2), Riha (1), Heinze (3), Murawski (5/2),  Vanek (2), Chantziaras (7), Anclais (2)

postessenbild3pk.jpgTrainerstimmen (pb); Maik Hanschke, TuSEM Essen: Schöne guten Abend, ich freue mich wieder in Schwerin zu sein.
Glückwunsch an Post Schwerin. Am Ende etwas glücklich der Schweriner Sieg, aber über die 60 Minuten verdient.
Unsere junge Truppe verliert am Ende immer wieder durch Kleinigkeiten, bringt sich selbst auf die Verliererstraße. Wir haben nun im weiteren Verlauf der Saison ein Auswärtsspiel bei den Füchsen in Berlin und dann vier Heimspiele in Folge. Hier müssen wir den Grundstein für die Platzierung bis Platz 9 legen.

Dirk Beuchler, SV Post Schwerin: Heut haben wir ein Spiel gesehen, wo jeder gelitten hat. 9:5 Führung und dann zur Halbzeit ein Tor zurück.
Übe den Kampf ins Spiel zurück gefunden und am Ende wie Punkte gewonnen.
Für das Potsdam Spiel ist Selbstvertrauen vorhanden und wir haben ja noch eine Rechnung offen.

Dirk Beuchler, SV Post Schwerin:

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