Post unterliegt Stralsunder HV mit 25:30

Post Schwerin verliert das Landesderby gegen den Stralsunder HV nach heiß umkämpften Spiel mit 25:30 (13:15).

SV Post Schwerin vs. Stralsunder HVSchwerin (WG) Dieses Landesderby hatte wieder allerhand zu bieten. Ehe Post so richtig zu sich kam, lag man mit 0:6 im Hintertreffen (7. Min.). Stralsunds Offensive überrollte die Post-Abwehr förmlich. Im Angriff lief wieder nichts zusammen. Katastrophale Torwürfe waren alles, was Post zustande brachte. Zu allem Überfluss vergab D. Pankhofer einen Siebenmeter (4. Min.), ehe er in der 7. Minute das 1:6 erzielte. Stralsund war die klar dominierende Mannschaft. Vor allem die Anspiele von Bruna auf Göde konnten nicht unterbunden werden. Nur dem sich langsam steigernden Torhüter M. Putera war es zu verdanken, dass Schwerin nicht entscheidend in Rückstand geriet. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte D. Finkenstein eine 100%-ige Chance, um den Anschlusstreffer zum 14:15 zu erzielen. Leider scheiterte er an Torwart Levshin. Somit wurden mit 13:15 die Seiten gewechselt.

SV Post Schwerin vs. Stralsunder HVNach der Pause konnte R. Bahr mit einem verwandelten 7-Meter erstmals auf eine Ein-Tor-Differenz verkürzen (14:15). Beim 16:16 stand es dann Remis. Leider wurde jetzt auf beiden Seiten mit ziemlich harten Bandagen gekämpft. Die Zeitstrafen häuften sich (Post 8x, Stralsund 7x). Schwerin konnte sogar 18:17 durch Bahr in Führung gehen. Doch das sollte die einzige Führung im Spiel bleiben. Leider halfen die Schiedsrichter mit einigen zweifelhaften Entscheidungen mehr den Stralsundern. Aber wieder durch ganz schwache Abschlüsse im Angriff (Zufelde, Klüttermann, Pankhofer) konnte der SHV zum 30:25 davonziehen. Zweifellos ein paar Tore zuviel, aber wenn man selbst nicht trifft, muss man sich darüber nicht wundern. Die Schlussphase wurde turbulent. Nachdem Wild und Klüttermann nach der jeweils dritten 2-Minuten-Strafe Rot sahen, erhielt Ronald Bahr in der 56. Minute wohl nach Foulspiel gleich die Rote Karte. Nach der nunmehr vierten Niederlage in Folge muss sich der SV Post Schwerin schnellstens etwas einfallen lassen, um die Schwächen im Angriff abzustellen. Foto (3): P. Bohne

Post Schwerin spielte mit: Putera (11 Paraden); Wild (1), Rauch(1), Finkenstein (1), Bahr (6/2), Heinze (6), Zufelde (4), Klüttermann (4/2), Thormann (1/1), Pankhofer (1)

PressegesprächTrainerstimmen (pb): Holger Schneider, Stralsund: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen (6:1). Danach kam Schwerin besser in die Partie. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel über weite Strecken kontrolliert. Froh, dass wir beide Punkte mit nach Hause nehmen können.

Norbert Henke, Schwerin: Vom VIP-Publikum mit Beifall bedacht – Wir hatten eine gute Siegchance in der zweiten Halbzeit. Kritik: Lösung Überzahlspiel, zwei/dreimal 1:0/2:0 verloren. Der Angriff hat zu viele 100 % Chancen vergeben, die Mannschaft lieferte gegen den Spitzenreiter eine tolle Leistung. Dank an die Zuschauer, die uns lautstark unterstützt haben.
Auf Nachfrage zu Daniel Pankofer und Lars Klüttermann: Pankofer will zu viel, macht dabei zu viele Fehler. Bei Klüttermann ist der Überraschungseffekt in der 2. Liga weg, er kämpft und rackert.

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