Mecklenburger Athleten im Wechselbad der Gefühle
Während für die Olympischen und Paralympischen Spiele bereits 20 Athletinnen und Athleten aus Vereinen in Mecklenburg-Vorpommern für Peking qualifiziert bzw. nominiert wurden, kämpften in anderen Sportarten potentielle Olympioniken um die begehrten Tickets oder übten sich in Wettkampf-Härte.
Weitere Sportlerinnen und Sportler, die sich leider nicht für Olympia qualifizieren konnten, bewiesen ihre Klasse auch ohne olympische Hoffnungen 2008.
Das erfreulichste Ergebnis des Wochenendes: Britta is back !
Britta Kamrau, die erfolgreichste Langstrecken-Schwimmerin der Welt in den letzten 10 Jahren, die auf ganz unglückliche Weise ihre Olympia-Teilnahme verfehlte, meldete sich beim Grand Prix in Italien eindrucksvoll zurück.
Im 36 Kilometer-Wettkampf von Capri nach Neapel distanzierte sie das Feld in beeindruckender Manier. Britta siegte vor der Russin Natalja Pankina und Landsfrau Stefanie Biller.
Dieser Erfolg sollte doch Mut in Richtung London 2012 machen …
Auch die leider nicht für Peking qualifizierten Volleyball-Frauen können mit ihren Grand-Prix-Resultaten 2008 durchaus zufrieden sein.
In der Grand-Prix-Vorrunde in Ningbo (China) wurde die DVV-Auswahl Dritte hinter China und Brasilien, auf der nächsten „Station“ in Vinh Phuc (Vietnam) belegten die deutschen „Volleys“ ebenfalls Rang drei hinter Brasilien und der Türkei und nun bei der Vorrunde in Bangkok (Thailand) konnten sie die Vorrunde mit Rang zwei hinter Kuba abschließen.
Die deutschen Damen stellten mit dem Durchschnittsalter von 22 Jahren die jüngste Mannschaft des Grand-Prix-Wetbewerbes, unter anderem waren die ersten 17jährigen bzw. 18jährigen Volley-Teens Lena Möllers (Berlin), Saskia Hippe (Dresden), Denise Hanke (Schwerin) und Berit Kauffeldt (Schwerin).
Starke Auftritte hatten zudem die für Peking qualifizierten Volleybal-Herren um den Schweriner Robert Kromm in der Europa-Liga, wobei sogar die bisherige Nr. 1, die Türkei, mit 3:0 bezwungen wurde.
Sehr zufrieden mit ihrem Weltcup-Wettkampf in Hamburg darf ebenfalls die Neubrandenburgerin Anja Dittmer sein. Einen respektablen vierten Rang gab es für sie in der Hansestadt – hinter Landsfrau Lisk, der Australierin Abram und der Neuseeländerin Tanner.
Gut im Rennen bei der Tour de France ist weiterhin der gebürtige Grevesmühlener Jens Voigt, der sicherlich eine Top-Platzierung bei der Tour 2008 erreichen kann.
Eine gute Leistung erreichte Mecklenburgs Reitsport-Ass Holger Wulschner beim Grand Prix in Aachen. Mit Platz acht hatten er und sein Wallach Clausen einen überzeugenden Auftritt.
Zu Gold stieß Peking-Starter Ralf Bartels (Neubrandenburg) seine Kugel bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg. Schwerins Stabhochspringerin Martina Strutz qualifizierte sich dort – nach einer bislang tollen Saison – leider nicht für Olympia … Dann klappt es eben in London 2012 !
Olympischen Wind konnten hingegen die rund 1000 Segler aus 30 Ländern bei der am Wochenende eröffneten 71.Warnemünder Woche schnuppern. Das potentielle olympische Segel-Revier der Zukunft – eine perfekte Generalprobe für Peking – dann hoffentlich doch noch mit dem Rostocker Segelsportler Alexander Schlonski.
M.Michels
Eindrucksvoll meldete sich Britta Kamrau am Wochenende zurück – Rang 1 beim Grand Prix !
(Autogrammkarte B.K.)