Wurzeln des Antisemitismus

Am 9.Juli 2009 um 19.00 Uhr stellt im Schleswig-Holstein Haus der Theologieprofessor und Bundesvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten Prof. Dr. Heinrich Fink folgendes Thema zur Diskussion: Wie kommt es, dass ausgerechnet Juden durch alle Jahrhunderte des Christlichen Abendlandes als gefährliche Fremde, nicht nur ausgegrenzt, sondern als Sündenbock angeprangert, wenn für Konflikte oder Katastrophen Schuldige gesucht werden? Ob von Kreuzfahrerheeren auf dem Weg ins Heilige Land bekämpft, ob auf päpstlich sanktionierten Scheiterhaufen öffentlich verbrannt, das führt 1935 direkt zur deutschen Ariergesetzgebung bis nach Auschwitz.

Weil immer noch und immer wieder jüdische Denkmäler und jüdische Friedhöfe bewusst geschändet werden und heute schon wieder Rechtsradikale mit antisemitischen Metaphern Politik machen, soll in dieser Veranstaltung nach den Wurzeln des Antisemitismus in der Geschichte Europas gefragt werden  – und ob und wie dieses folgenschwere Vorurteil überwunden werden kann. Einlader zu dieser Veranstaltung sind die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die VVN/BdA Mecklenburg-Vorpommern.

Zur Person:
Prof. Dr. sc. Heinrich Fink,
Prof. für Praktische Theologie, Promotion über Ernst Daniel Friedrich Schleiermacher, Habilitation über Karl Barth und die Bewegung Freies Deutschland in der Schweiz, Professor an der Humboldt-Universität, 1990 freigewählter Rektor selbiger

Nach oben scrollen