Zwei Suizidversuche in Schwerin

21- und 44-jährige Männer in Klinik überwiesen

Am Wochenende kam es in den beiden Schweriner Stadtteilen Neu Zippendorf und Krebsförden zu je einem Suizidversuch. Der erste ereignete sich in der Nacht zum Samstag, als ein 21-jähriger Mann ankündigte, aus dem obersten Flurfenster eines fünfstöckigen Mehrfamilienhauses in Neu Zippendorf zu springen. Der junge Mann konnte unter Mitwirkung seines Bruders glücklicherweise unter Kontrolle gebracht und in den Flur gezogen werden.

Bei einem 44 Jahre alten Mann scheinen finanzielle, soziale und familiäre Probleme die Ursache seiner Freitodabsicht zu sein. Am Samstagmorgen rief der Mann mit seinem Handy den Notruf der Polizei und kündigte seinen Sprung von einem Hotel in Krebsförden an, in welchem er eine Nacht zuvor als Hotelgast eingecheckt hatte. Anschließend beendete er das Gespräch.
Da der Mann zunächst nicht an den Fenstern und auf dem Dach des Hotels ausgemacht werden konnte, wurde das Hotel mit mehreren Kräften der Polizei durchsucht. Ein Kontakt zu ihm konnte im zweiten Obergeschoss hergestellt werden. Eine Annäherung der Beamten wurde von dem Mann ausdrücklich nicht erwünscht. So kündigte er bei Annährung einen sofortigen Sprung aus dem Fenster an. In einem Moment seiner Unaufmerksamkeit gelang es der Polizei, den Mann zu ergreifen und zu sichern. Mit aufgebautem Sprungtuch war die Berufsfeuerwehr für sofortiges Handeln vor dem Hotel einsatzbereit.

In beiden Fällen wurden die Männer in die HELIOS Kliniken Schwerin überwiesen und werden nun in der Carl-Friedrich-Flemming-Klinik behandelt.

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