Einführungsmatinee zur Oper „Così fan tutte“

Sonntag, 27. März  2011, 11.00 Uhr im Konzertfoyer des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin

Im Vorfeld der nächsten Opernpremiere des Mecklenburgischen Staatstheaters Schwerin „Così fan tutte“ von Wolfgang Amadeus Mozart bietet das Musiktheaterensemble eine kostenlose Einführungsmatinee am Sonntag, den 27. März 2011 um 11 Uhr im Konzertfoyer an. Die musikalische Leitung der Schweriner Neuproduktion, die am 8. April 2011 um 19.30 Uhr im Großen Haus Premiere hat, liegt bei der 1. Kapellmeisterin Judith Kubitz. In der Inszenierung von Arturo Gama singen Hyunju Park, Itziar Lesaka, Katrin Hübner, Stefan Heibach, Markus Vollberg und Andreas Lettowsky. Die Matinee am Sonntagvormittag bietet einen ersten Vorgeschmack mit Gesprächen des Leitungsteams über die Produktion sowie musikalischen Kostproben.

Alles beginnt mit einer Wette, denn Philosoph Alfonso kann nicht begreifen, dass die Freunde Guglielmo und Ferrando an die unverbrüchliche Treue ihrer Verlobten, der Schwestern Dorabella und Fiordiligi, glauben. Völlig fassungslos fragt er: „Sie glauben also wirklich, eine Frau sei treu?“ Er will den Freunden das Gegenteil beweisen und initiiert damit ein riskantes Experiment mit der Liebe. Auf sein Geheiß geben die beiden Männer zunächst bei ihren Verlobten vor, in den Krieg ziehen zu müssen – nur um kurz darauf in exotischer Verkleidung zurückzukehren. Sie werden von ihren Liebsten tatsächlich nicht wiedererkannt und recht schnell gelingt es den feurigen Verehrern zu ihrer eigenen Verwunderung, die Treue-Bastion der Frauen zu durchbrechen. Allerdings überkreuz, denn die Damen suchen sich für die Männer unerwartet jeweils ihren Favoriten selbst aus. Die neuen Paare finden sich und jedes erlebt seine eigene, besondere Liebesgeschichte. Bis zur fingierten Hochzeit treibt Alfonso den „Spaß“ und sorgt dann dafür, dass der Schwindel aufgedeckt wird.

Es ist viel darüber spekuliert worden, welche Folgen das Geschehen hinsichtlich der Zukunft der Liebespaare hat. Sind die Paare einander vielleicht für immer entfremdet, obgleich sie am Ende – so will es die Konvention – wieder in die Ausganskonstellation zurückkehren? Oder erkennen sie im Gegenteil vielleicht erst durch das emotionale Abenteuer mit einem anderen Partner bzw. einer anderen Partnerin, was ihnen die ursprüngliche Beziehung eigentlich wirklich bedeutet? Wie auch immer: Es sind nach wie vor sehr aktuelle Fragen, die Mozarts Anfang des Jahres 1790 am Burgtheater in Wien uraufgeführte „Così fan tutte“ aufwirft.

Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei

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