Ab Mitte der Woche wird der alte blaue Spielplatz auf dem Platz der Opfer des Faschismus in Paulsstadt durch moderne Spielmöglichkeiten ersetzt. Die Planung und Ausschreibung für die Neugestaltung der Spielfläche wurde zügig durch den SDS erledigt, jedoch sorgten lange Lieferzeiten der Gerätehersteller für Verzögerungen.
Um eine passende Gestaltung für den Spielplatz zu finden, wurden verschiedene Interessengruppen in die Planung einbezogen. Darunter waren der Ortsbeirat, die untere Denkmalbehörde, die Koordinatorin für Behinderte und Senioren sowie Schülerinnen und Schüler einer dritten Klasse der Fritz-Reuter-Schule, die als „echte“ Spielplatz-Experten fungierten. Durch den Denkmalcharakter des Umfeldes war eine auf die Sandfläche beschränkte und zurückhaltende Gestaltung der Spielfläche erforderlich. Drei Gestaltungsvorschläge namhafter kreativer Spielgerätehersteller, die auch generationsübergreifende Spielelemente enthalten sollten, wurden mit der Denkmalschutzbehörde auf Machbarkeit untersucht und mit den Schülerinnen und Schülern besprochen.
Das Ergebnis des Austausches ist ein „Motorik-Parcours“, der kleinen und größeren abenteuerlustigen Kindern unterschiedliche Schwierigkeitsgrade beim Klettern, Hangeln oder Balancieren bietet. Eine Rutsche und ein Spielzaun mit Klangspiel, Maltafel und bespielbaren Applikationen wie einer Zielwurfanlage runden das Angebot für alle ab. Wenn das Wetter mitspielt und alle Arbeiten planmäßig laufen, können die Kinder der Paulsstadt ihren neuen Spielplatz schon ab Ende April nutzen.
Quelle: Maxpress
Fotos: ABC-Team